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Man oft the Match

In den Spielen, wo wir live am Spielfeld anwesend sind und natürlich mit unseren Teams mitfiebern, können wir auch den „Man oft the Match“ küren. Es ist ja jeder Fan sein eigener Bundestrainer, jeder sieht das Spiel und dementsprechend natürlich auch die „Besten der Besten“ anders.

Wir von der Redaktion müssen aber entscheiden, sind da glauben wir, auch fair, sachlich und unvoreingenommen genug, um den oder die aussuchen zu können. Im Spiel unserer II. Mannschaft gegen die I. von SG Ungedanken/Mandern hatten wir zwei auf der Rechnung, doch letztlich wurde es der der Matchwinner des Spiels.

Man of the Match

Marius Ludwig

Der junge Mann hat immer ein spitzbübisches Lächeln im Gesicht, fast wie ein Lausbub, so als ob er kein Wässerchen trüben könnte. Hat der Schiedsrichter(in) aber angepfiffen, steht ein ganz anderer Marius auf dem Feld der Ehre.

Gibt dann körperlich alles, muss als überragender Stürmer oft einstecken, kann aber auch selbst austeilen. Gegen Ungedanken wurde er lange von seinen Mitspielern etwas im Stich gelassen, bekam hier viel zu wenige Bälle aufgelegt.

Zweimal aber klappte der Pass in die Schnittstelle und dann war der „Usain Bolt“ von Haddamar nicht mehr aufzuhalten. Hat einen unglaublichen Speed auf den ersten Metern, ist dann vom Gegenspieler höchstens nur durch Fouls aufzuhalten.

Fantastisch auch die Ruhe vorm gegnerischen Keeper. Marius schloss hier mit einer wahnsinnigen Sicherheit zweimal gegen den keineswegs schlechten Torwart von ManU ab und schoss sein Team fast im Alleingang zum Sieg.

Ein toller Junge!!!

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Derbysieg unserer II. Mannschaft

SG KiLoha II – Ungedanken/Mandern I 2:1 (0:1)

Das Aufgebot: Niklas Wissemann, Arne Backhaus, Lars Behringer, Thorsten Krug, Sascha Wenzel, Niklas Michels, Ralf Hanke, Tim Schnabl, Marcel Kentel, Marius Ludwig, Yannik Baumann, Andre Dungl, Nicolas Durstewitz, Julian Schröder, Holger Rinke, Kevin Planz

Beide Mannschaften, die gestern im Waldstadion zu Haddamar aufeinandertrafen, haben ganz viel gemeinsam. Die Teams sind verschworene Gemeinschaften, die auch viel Abseits des Fußballs viel zusammen unternehmen. Trainer, Betreuer sprechen die Sprache ihrer Spieler, klagen und jammern nicht über personelle Probleme, vertrauen und unterstützen alle ihre Kicker und geben ihnen viel Rückendeckung.

Absolute Topqualität haben unsere Fußballer und die von „ManU“ in der „dritten“ Halbzeit, vielleicht die wichtigste in der schönsten Nebensache der Welt. Das zeigte sich auch gestern wieder nach dem Spiel, wo noch lange nach Spielschluss beim edlen Bierchen viele viele Gespräche geführt wurden.

Eine große Freude für alle von der SG KiLoHa vorm Spiel zu sehen, dass der Torwart-Titan Niklas Wissemann wieder fit ist und nach unglaublichen langen 10 Monaten, kamen uns wie 10 Jahre vor, wieder im Tor stehen konnte. An dieser Stelle aber auch ein ganz ganz großes Danke an Kevin Planz, der als Vertreter von Niklas seine Sache absolut überragend machte. Chapeu Kevin!!

Im Spiel konnten die Gäste zunächst die Rückschläge besser wegstecken und waren damit über weite Strecken der ersten Halbzeit die agilere Mannschaft. Auf Seiten unserer „Wikinger“ fehlten „König Tobias Ragnar Lodbrok Riemer“ mit Philipp Riemer, Florian Wrobel, Johannes Diederich, Justin Sinning und Taktgeber Joe Feige 5 der stärksten Krieger seines Stammes, die man einfach nicht Eins zu Eins ersetzen kann.

Das sicher auch mit ein Grund für das Durcheinander in der 1. Halbzeit. Vor allem im Mittelfeld passte die Zuordnung nicht, Struktur war nicht zu erkennen, auch bekam man keinen Zugriff auf die Gegenspieler und das Spielgeschehen.

Ungedanken in der 1. Halbzeit mit mehr Ballbesitz, hatten auch die ersten Abschlüsse, mit denen sie aber Niklas keine Angst einjagen konnten. Man kennt sich ja bestens aus vielen Begegnungen, weiß um Stärken und Schwächen der Teams. Doch Wissen und Umsetzen sind oft zwei Paar Schuhe.

Tim Schnabl nach 9 Minuten mit einem ersten Ausrufezeichen, der als Flanke gedachte Ball wurde immer länger, ging aber dann doch am gegnerischen Kasten vorbei. Nur Sekunden später ging Arne an allen vorbei, hätte dann selbst den Abschlusssuchen müssen, spielte aber noch einmal ab und ManU konnte klären. Aber nicht weit, Yannik setzte nach, wurde dann aber 18m vor dem Tor gebremst.

Die Gäste zogen sich alle hinter den Ball zurück, warteten auf Fehler bei unserem Spielaufbau, um dann mit schnellem Umschaltspiel zu kontern. Gut 20 Minuten waren gespielt, als sich unser Keeper das erste Mal beweisen musste, war aber mit seine Händen rechtzeitig da und konnte zur Ecke klären.

100 Sekunden später das 0:1. Beim Aufbau ein entscheidender Fehlpass, schnell schalteten Tim Bubenhagen und Co um, super ging der Konter über außen, beim Querpass in die Mitte brauchte Torjäger Markus Puchinger nur noch den Fuß hinhalten und Niklas war geschlagen.

Geschockt mussten die Fans der SG KiLoHa nur 3 Minuten später erneut die Luft anhalten. Wieder brachte der einfache Fehler bei der Spieleröffnung Ungedanken in Ballbesitz, beim Abspiel in die Schnittstelle unsere Abwehr offen, aber der Gegner schoss aus bester Position über unseren Kasten.

Im Gegenzug ein Fehler der Hintermannschaft, Marius ging dazwischen, zog den Sprint an, kam aber leider ins Straucheln und der Abwehrrecke von Ungedanken konnte klären. Das Spiel unserer Elf weiter zu statisch und ohne Ideen.

Im zentralen Mittelfeld tummelten sich mit Tim, Ralf und Marcel gleich 3 Spieler auf engstem Raum, machten es dem Gegner so leicht die Räume eng zu machen. Tim hatte dann doch fast aus dem Nichts in der 29. min die Chance zum Ausgleich. Ein zu kurzer Ball landete in den Füßen unseres kleinen, aber feinen Fußballers, doch diesmal klappte der Heber ins leere Tor nicht.

Ungewohnt die vielen technischen Fehler unserer Spieler, so kamen die Gäste fast spielerisch leicht immer wieder in Ballbesitz. Auch die Zweikämpfe wurden alle nur halbherzig geführt. Ausnahme hier Lars Behringer, der ein ganz starkes Spiel machte und auch gegen den Topstürmer Markus Puchinger fast jeden Zweikampf gewann.

Die Angst unserer Spieler, einen Fehler zu machen, konnte die Fans an der Linie förmlich spüren. Charakteristisch vor allem bei Einwürfen. Beim Gegner war hier immer mindestens ein Gegner anspielbar, der Ball wurde einfach prallen gelassen, heute sagt man ja klatschen und die Pile blieb in den eigenen Reihen. Auf unserer Seite hier viel Angst vor der eigenen Courage und Stärke, deshalb nur wenig Anspielstationen für den Einwerfer.

Nach 40 Minuten die 100% Möglichkeit für die Gäste auf 0:2 zu erhöhen. Ewig lange die Pille in der Luft und doch konnte der lange Ball nicht sauber geklärt werden und landete bei Markus Puchinger. Eigentlich hat der Mann keine Nerven, doch diesmal stand uns der Fußballgott bei und verhinderte das 0:2. Nur Sekunden später wieder ManU in bester Position, aber überirdisch, wie hier Lars Behringer die Situation im letzten Moment noch klären konnte. Klasse!! Kurz vor der Pause noch so ein Ding, wo unsere Abwehr schlecht aussah, aber wieder konnte Ungedanken das nicht nutzen. So ging es mit einem fast schon schmeichelhaften 0:1 in die Pause, wo es viel zu besprechen gab. Tobi fand auch die richtigen Worte, denn sofort nach Wiederanpfiff unser Team besser im Spiel.

Tim zirkelte nach 48 Minuten ein Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum, Andre nahm die Pille direkt aus der Drehung, aber knapp neben das Tor. Die Mannschaft in Rot steht jetzt endlich 10 Meter höher, war aggressiver, störte nun früher und brachte nun den Gegner in die Bredouille. Ralf Hanke ging nach 53 Minuten wunderbar auf der Außenbahn schulmäßig durch bis zur Grundlinie, bei seiner Hereingabe hatte aber keiner der Männer in Rot mitgedacht, schade.

Die Unsicherheit in unserer Abwehr blieb, aber Ungedanken nicht mehr so präsent und druckvoll wie vor der Pause, auch hier schwanden langsam die Kräfte. Das spielte jetzt unseren schnellen Männern in die Karten, wie beim Ausgleich in der 63. min.

Da ging es nach Ballgewinn endlich mal schnell, Tim mit perfektem Umschaltspiel und dem genauen Pass auf Marius Ludwig und der „Mann ohne Nerven“ blieb ganz cool vorm gegnerischen Kasten und schob den Ball am Torhüter vorbei zum 1:1 ins Netz.

Jetzt die Gäste von der Rolle und unser Team mit der besten Phase des Spiels. Gut wurde jetzt der Ball laufen gelassen, Tim und Julian mit zwei guten Aktionen, wo die Abschlüsse nur knapp ihr Ziel verfehlten. Ein probates Mittel bei nassen und glatten Plätzen sind Schüsse aus der Distanz. Das versuchten aber beide Mannschaften nicht, warum nur?? Beim Ausgleich hatte man auch gesehen, wo die Achillesferse des Gegners war, aber man schaffte es einfach nicht, den schnellen und unaufhaltbaren Marius, mit so einem Ball in Szene zu setzen.

Kleine Aufregungen gab es über die Versuche beim „Diver“ von Ungedanken. Nicht nur einmal versuchte es hier der junge Mann, wo er das wohl gelernt hat ? Die gute Schiedsrichterin Lena Alhelm aus Homberg fiel aber nicht darauf rein, weil der Junge aber so ein hübscher ist, gab es auch keine Gelbe Karte für seine „Schwalben“.

Wie es geht und was man lange im Spiel vermisst hatte, zeigte die Offensive von KiLoHa in der 78. min. Super schaltete unsere Elf nach dem Ballgewinn um, schnell und direkt die Spieleröffnung, Andre verlängerte wunderbar in die Nahtstelle und Marius, von Gott und Ungedanken/Mandern nicht mehr aufzuhalten, überragend nach dem 40m Sprint die Übersicht vom „Fußballgott“ aus Haddamar als er das Leder am Keeper vorbei ins Tor schob. „Ganz großes Kino“

10 Minuten waren noch zu spielen, eigentlich Zeit genug für die Gäste um zurückzukommen. Bei denen hatte aber der tiefe Boden auch seine Spuren hinterlassen, zwar versuchte man noch einmal einen „Lucky Punch“ zu setzen, aber es blieb beim knappen, etwa glücklichen 2:1 Sieg für unsere Farben.

Nach dem Schlusspfiff Freudentänze bei unseren Jungs und Trauer bei den tapferen Männern von Thomas Bachmann. Wir von der Redaktion und die Jungs der SG KiLoha wünschen Vorstand Karsten Horn, Trainer Thomas Bachmann und seinen tollen Jungs um Markus Puchinger für die weitere Serie alles alles Gute, ganz viel sportlichen Erfolg und das sie schnell da unten heraus kommen. Wir freuen uns schon auf das gemeinsame Bierchen nach dem Rückspiel in Ungedanken.

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