SG Goddelsheim/Münden I – SG KiLoHa I 3:0 (1:0)
Das Aufgebot: Christoph Rausch, Moritz Ritter, Jannis Ehrhardt, Eric Poos, Lucas Kümmel, Marvin Diehl, Maximilian Ziegenbalg, Marius Ludwig, Frederik Pfaar, Paul Graf, Timo Lachmann
Eingewechselt: 46. min Florian Peter für Maximilian Ziegenbalg, 65. min Florian Wrobel für Moritz Ritter, 80. min Niklas Michels für Frederik Pfaar
Bericht HNA
SG Goddelsheim/Münden – SG Kirchberg/Lohne/Haddamar 3:0 (1:0).
Auch im siebten Auswärtsspiel gelang den Gästen nicht der erhoffte Punktgewinn. „Das war einfach zu wenig. Vor allem in unseren Offensivaktionen“, wusste Kirchbergs Teammanager Karsten Scherb. Da fehlte der an einer Schulterverletzung laborierende Daniel Wissemann an allen Ecken und Enden. Und wenn es schon mal nicht läuft, kommt noch Pech hinzu. Denn beim 1:0 durch Florian Mitze erkannten die Gäste eine klare Abseitsstellung, der junge Schiedsrichter-Assistenten aber nicht (31.). Marco Vesper per Kopfball zum 2:0 (54.) sowie Florian Mitze zum 3:0 (62.) sorgten für den verdienten Dreier der Gastgeber. Timo Lachmanns Pfostentreffer (75.) war die einzig zwingende Torchance der Graf-Elf (75.).
Bericht Waldecker Landeszeitung
Goddelsheim/ Münden hat gegen SG Kirchberg alles im Griff.
Er wusste an diesem Tag, wo das Tor steht: Florian Mitze (Goddelsheim/Münden) traf zweimal gegen Kirchberg.
Es gibt Spiele, da ist es nur eine Frage der Zeit, wann die überlegene Mannschaft das erste Tor erzielt. Der 3:0-Sieg der SG Goddelsheim/Münden in der Gruppenliga-Partie gegen die SG Kirchberg/Lohne gehört in diese Kategorie.
Goddelsheim – Die Elf von Trainer Jens Fresen hatte schnell alles im Griff und die Gäste stemmten sich eigentlich nie so richtig dagegen. Sie spielten sich im gesamten Spiel kaum Torchancen heraus und auch läuferisch waren sie an diesem Tag nicht gut zu Fuß.
„Kollektives Versagen“ , bezeichnete Spielertrainer Paul Graf die Vorstellung seiner Mannschaft und er rätselte, warum sein Team so schwankend durch die Saison geht, denn auswärts hat sie bisher noch keinen Punkt geholt.
Aber auch die Lichtenfelser taten sich in der Anfangsphase noch recht schwer, sich Tormöglichkeiten herauszuspielen. Sie boten ein ansehnliches Spiel bis zum Sechszehner, dann kam die Frage auf, wohin jetzt mit dem Ball? Bei der ersten guten Gelegenheit setzte Michael Kuhnhenne den Ball noch am linken Torpfosten vorbei.
Mitze trifft und vergibt
Danach war wieder viel Mittelfeldgeplänkel angesagt, aber auch schon dabei wurde sichtbar, dass die Gastgeber sehr diszipliniert und mit viel Willenskraft zu Werke gingen. Dann beantworten sie auch die Frage der Zeit. Nachdem der agile Mittelstürmer Florian Mitze kurz zuvor noch eine gute Chance liegen gelassen hatte, erlief er in der 32. Minute einen Steilpass, hinter der Kette, steuerte mit dem Ball allein auf Torwart Christoph Rausch zu und schob den Ball flach an ihm vorbei ins Tor. Das Kirchberger Lager protestierte lauthals auf Abseits.
Die Goddelsheimer erarbeiten sich bis zum Halbzeitpfiff noch weitere gute Einschussmöglichkeiten. Nach einer Ecke köpfte Marco Vesper (40.) den Ball knapp am Tor vorbei und Mittelstürmer Mitze vergab mit dem Pausenpfiff noch eine Gelegenheit der Marke „Daneben schießen war schwerer“. Doch genau das gelang ihm.
Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Nichts war zu sehen von einem Aufbäumen der Kirchberger. Im Gegenteil, die gastgebende SG verlagerte das Spiel immer mehr in des Gegners Hälfte.
Fresens Aufforderung sofort umgesetzt
Wie gut die Spieler auf ihren Trainer Fresen hören, bewiesen sie bei einem Freistoß in der 55. Minute. Der Ball lag nahe der Außenlinie in Höhe des Strafraums. Der Coach rief ihnen zu: „Macht ihn jetzt rein, dann ist es gut hier.“ Gesagt, getan. Mirko Grosche lief an, Marco Vesper stürmte von hinten an den kurzen Pfosten und traf mit dem Kopf.
Tatsächlich war danach zumindest gefühlt Schluss hier. Die Gastgeber hätten nun auch das ein oder andere Tor mehr schießen können. Der Schuss von Marco Vesper wurde zur Beute des Schlussmannes.
Schließlich krönte Mitze in der 59. Minute seine gute Leistung mit seinem zweiten Treffer. Dafür benötigte er aber die Mithilfe von Kuhnhenne, der ihm den Ball passgenau in den Lauf spielte, Mitze brachte seinen Körper gut zwischen Ball und Gegner und schoss den Ball aus rund elf Metern flach ins lange Eck.
Mirco Grosche hatte auch noch die Chance auf ein weiteres Tor, aber dagegen hatte der Kirchberger Schlussmann etwas. Und als die Luft auch bei der Fresen-Elf schon etwas raus war, setzte der Kirchberger Timo Lachmann (80.) noch einen Schreckschuss an den Pfosten. Diese Nachlässigkeit verzieh Fresen seinen Spielern gern, denn er war sehr zufrieden mit ihrer Darbietung: „Wir waren immer dran und auch gierig, das Tor zu machen. In der ersten Halbzeit hat die letzte Konsequenz noch gefehlt, aber dann haben wir es besser gemacht.“