Das Aufgebot: Peter Gutbier, Moritz Ritter, Matthias Tropmann, Nico Karwath, Serhat Bingül, Duncan Eckhardt, Robin Greif, Kevin Böttner, Melih Bingül, Frederik Pfaar, Lars Draude, Joe Feige, Niklas Michels, Abdulrahman Jaber, Nico Jakob
Bericht von Cora Zinn
Gegen den Tabellenführer aus Edermünde war einfach nichts drin. Edermünde hätte bereits nach fünf Minuten führen können, Leroy Bawuah schoss allerdings knapp am Tor vorbei. Die nächste Aktion gehörte Nico Karwath von der SG: Er schoss aus 40 Metern aufs Tor, doch leider streifte der Ball nur die Latte (14.).
Nach 18 Minuten fiel dann das 0:1 für den Gegner: Zunächst parierte Peter Gutbier noch den Freistoß von Alexander Einwächter, doch der fällige Eckball landete im Netz. Gutbier machte ihn sich selber rein, nachdem Jonathan Mertsch zum Kopfball angesetzt hatte (19.). Jonathan Mertsch war der Spieler des Spiels, ihm sollten am Ende drei Tore gelingen.
Nach dem 0:1 war die SG auch noch in Unterzahl für zehn Minuten. Nico Karwath musste eine Zeitstrafe absetzen. Und es kam noch schlimmer: Eh nur noch zu Zehnt verletzte sich Frederik Pfaar schwer, er musste ausgewechselt werden.
Edermünde nutzte das alles aus und erhöhte durch Tristan Kran auf 0:2 (35.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Robin Greif den Anschlusstreffer auf dem Fuß, schoss aber ganz knapp vorbei (51.). Danach wollte die Heimmannschaft nur noch verwalten und nicht höher in Rückstand geraten, aber da hatte vor allem Jonathan Mertsch etwas gegen: Er erzielte das 3:0 per Kopf (84.). In der Nachspielzeit machte Mertsch den Deckel drauf - zum 0:4-Endstand (91.).
Im nächsten Spiel muss die SG KiLoHa nach Zimmersrode. Anpfiff gegen die SG Neuental/Jesberg ist am 13. April um 15 Uhr.
Redaktion
Cora Zinn ist in der Berichterstattung eine Klasse für sich, macht das für unsere SG KiLoHa absolut überragend und ist nicht mit Gold zu bezahlen. Mit ihrer Erlaubnis schreiben wir ein zwei Dinge dabei, die uns aufgefallen sind.
Gegen den hohen Meisterschaftsfavoriten, der auf einem guten Weg ist, gab es einen verdienten Sieg, der aber zu hoch ausgefallen ist. Der gegnerische Trainer war sicher mit dem Ergebnis, jedoch nicht mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden. Vor allem nach der Pause war unser Team 25 Minuten die bessere Elf und brachte die Defensive von Edermünde mehrmals in die Bredouille.
Robin hatte den Anschlusstreffer auf dem Stiefel und wer weiß, wie dann das Spiel gelaufen wäre. Der Gast dagegen stand hier fast ausschließlich in der Defensive und konnte sich nur mit langen „englischen“ Bällen helfen.
Nach 70 Minuten wurden die Körner auf unserer Seite dünner und der Favorit übernahm wieder das Geschehen. Vor allem aber konnte sich der Spitzenreiter auf ihre Standards und den starken Mittelstürmer Jonathan Mertsch verlassen, der gleich dreimal erfolgreich war.
Allerdings passte bei den Standards auch unsere Abstimmung nicht. Gegen den Kopfballstärksten des Gegners stellt man normalerweise den eigenen kopfballstärksten, doch das funktionierte zweimal nicht und prompt bekam man zwei Tore eingeschenkt.
Der Schiedsrichter bot eine schwache Leistung, hatte vor allem große große Problem mit dem Abseits auf beiden Seiten. Was uns am meisten stört, ist der Umgangston, das „Duzen“ von Spielern geht gar nicht. Aber daran wollen wir die, eigentlich fast schon eingeplante, Niederlage nicht festmachen. Damit würde man dem Tabellenführer ein großes Unrecht tun.
Trotz Goalgatter Jonathan Mertsch mit seinen 3 Treffern, steckte der beste Mann des Spiels in einem roten Trikot. Melih Bingül, mit der Nummer 16 auf dem Rücken, ist ein begnadeter Fußballer, es ist eine Augenweide diesem jungen Mann zuzuschauen. Ob bei seinen unglaublichen Ballannahmen, der überragenden Technik oder den unwiderstehlichen Dribblings, mit der Melih auch mehrmals die Edermünder Kicker vor unlösbare Problem stellte. Ein „Tausendsassa“ wie es im Buche steht.
In der Vergangenheit waren sich beide Vereine fast immer nicht grün. Viele hitzige Duelle gab es in den letzten 20,30 Jahren, wo oft buchstäblich immer Dampf auf dem Kessel war. Auch am gestrigen Sonntag gab es, auf dem Spielfeld und an den Linien, das ein oder andere lautstarke Austauschen der unterschiedlichen Meinungen, aber nach dem Spiel war das Vergessen.
Die Spieler klatschten sich ab, auch die Verantwortlichen mit dem obligatorischen Händeschütteln schlossen sich an. Schade, dass heute immer weniger Mannschaften zusammen ein zwei Bierchen trinken, sich in netten Gesprächen austauschen über die nächsten Gegner oder den schönen Amateurfußball allgemein. Jedes Team und ihre Fans stehen für sich, leider.
Die Gäste tranken noch ihr Bierchen in Haddamar, entweder Flasche oder das herrliche gezapfte, das Thomas mit ganz viel Liebe aus dem Hahn zauberte. Alle Flaschen, die draußen standen, wurden von den Gästespielern vor ihrer Heimfahrt eingesammelt und sogar noch ins Sportlerheim gebracht, das war schon klasse.
Beim Kabinendienst hatten wir falsche Informationen, die wir gerne hier berichtigen. Nicht die wirklich nette Gästemannschaft war für die mehr als saubere Gästekabine verantwortlich, sondern unser Hausmann Robin. Ist doch viel wert einen eigenen Haushalt führen zu müssen, dann kann man auch so was.
Dafür ein dickes Chapeau Robin!!!
Wir haben es ja oben im Bericht schon erwähnt. Melih Bingül zeigte eine tolle Leistung, immer wieder schön für jedes Auge seine unglaublichen technischen Fähigkeiten zu bewundern. Da versprang kein Ball, auch die Löcher von den „Wühlmäusen Heinz und Herbert“, konnten ihn nicht stoppen. Beim Dribbling unwiderstehlich und auch von zwei, drei Gegenspielern nicht zu halten. Fantastisch der Blick für den Nebenmann, sucht und findet damit immer den besser postierten Mitspieler. Ganz ganz stark Melih