Schwaches Auftreten unserer II. Mannschaft

19.08. | 16:00 | Zwesten

SG Bad Zwesten/Urfftal I : SG KiLoHa II | 5:1

Das Aufgebot: Maurice Michels, Maximilian Ritter, Florian Wrobel, Martin Geisser, Joe Feige, Domenic Schneider, Justin Sinning, Arne Backhaus, Jim Feige, Justin Almeroth, Niklas Michels, Frank Bernhard, Raul Hamidi, Nico Fuhrmann

Bevor wir zum Spielbericht kommen, noch eine Anmerkung zum Gastgeber Zwesten/Urfftal. Die großen Fußballzeiten scheinen erst einmal vorbei, der Verein startet aber seit ein paar Jahren einen Neuaufbau. Dabei kann die Kommune wohl nicht helfen, der Platz ist immer noch schief, fast wie der Turm von Pisa, nur nicht vertikal, sondern horizontal.

Hilf dir selbst, wenn Politik, Verbände nicht helfen, so das Credo des Vereins. Klasse und überragend wie in der „tiefsten“ B-Klasse es einen Stadionsprecher gibt, der mit einigen Versprechern, aber mit so viel Leidenschaft dabei ist, das es einem warm ums Herz werden muss.

Für die nicht vielen Zuschauer, die Gott sei Dank nicht vor der Kiste sitzen und den großen Verband mit den Einschaltquoten mehr Geld einbringen, sondern ihre Jungs unterstützen, gibt es auf dem Sportplatz ein wunderbares kulinarisches Angebot mit kalten Getränken, Kaffee, so wie Brat – und Currywurst, entweder mit Brötchen oder Pommes rot-weiß. Einfach nur klasse. Mit Max Vogt hat man einen ambitionierten und unheimlich engagierten jungen Trainer geholt, der mit dem „Dorffußball“ groß geworden ist und die Probleme der kleinen Vereine damit bestens kennt.

Jetzt aber zum Spiel: Wir könnten es uns einfach machen, sagen, dass man nach einer ganz schwachen Leistung verdient verloren hat. Doch uns liegt die II.Mannschaft genauso am Herzen wie die I., das im „Guten und im Schlechten“.

Unsere Mannschaft hatte in Asterode ein tolles Spiel abgeliefert und wollte daran eigentlich anknüpfen. Das klappte aber in keiner Minuten des Spiels, unerklärlich die einzelnen Fehler, die sich wie ein roter Faden durch alle Spieler und Mannschaftsteile zogen.

Einfachste Dinge wie Ballannahme, Ballmitnahme, Passspiel, Zweikampfverhalten und und und  wie weggeblasen. Das System wie in Asterode angelegt. Der wichtigste Posten hierbei „Manni Florian“ der Libero, als Absicherung für die beiden Verteidiger, wenn sie von den schnellen Jungs aus Zwesten mal überlaufen werden sollten. Leider klappte das nicht, ging zweimal in die sogenannte Hose.

Aber der Reihe nach. Zwesten spielte die erste Halbzeit „den Berg runter“, hatte auch viel mehr vom Spiel, unser Team zu passiv und schon hier mit unnötigen Fehlern in der Spieleröffnung. Nach einer Viertelstunde Glück, als nach einem unnötigen Foul Zwesten einen Freistoß bekam, den wunderbar über die Mauer zirkelten, aber an der Latte scheiterten.

Zwei Minuten später wieder so ein Ballverlust, schnell das Umschalten von den Gastgebern, doch Maximilian konnte mit einer tollen Grätsche Schlimmes verhindern. Alles rechnete mit dem Führungstreffer für die Heimmannschaft, als unsere Elf wie die „Jungfrau zum Kind“ zur besten Chance bis dahin kam.

Nach einem geschenkten Freistoß vom  ganz schwachen Schiedsrichter zwirbelte, nein streichelte Joe Feige einen Freistoß wunderschön über die Mauer, der gegnerische Keeper geschlagen, aber das Leder prallte vom Pfosten ins Feld zurück, was für ein Pech!!!

Allerdings brachte auch die gute Aktion keine Sicherheit ins Spiel, man schenkte weiter zu leicht die Bälle in der Vorwärtsbewegung her, brachte so den Gegner immer wieder leicht in Ballbesitz. Wenn mal der Ball in die Spitze und an den eigenen Mann kam, konnte der nicht festgemacht werden und landete prompt wieder in den Füßen von Zwesten.

In der 28.min das 1:0. Einen harten Schuss konnte Maurice noch abwehren, leider genau vor die Füße des Gegners, der vollkommen frei, wo war da der Gegenspieler? und schob zum 1:0 ein. 3 min später mal so etwas wie ein Lebenszeichen. Gut hier das Zusammenspiel zwischen den beiden Justins, aber der gute Schuss von Justin Almeroth hielt der gegnerische Torwart stark.

Symptomatisch für das Spiel die Tore zum 2 bzw. 3:0. In der 34.min wieder so ein unnötiger Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, schnell kam der Ball vom Gegner in die Spitze, hier unser Manndecker ohne Absicherung chancenlos im Eins gegen Eins und es stand 2:0.

Die Unsicherheit jetzt noch größer, selbst gestandene Jungs wie Arne jetzt mit einem Lapsus, wo Maurice schon Kopf und Kragen riskieren musste um das 3:0 zu verhindern. Es ging weiter ohne jegliche Ordnung, Körpersprache und Körperspannung, die war nur beim Gegner zu erkennen.

Joe Feige noch einmal mit einen Freistoß in der 40.min, der fliegt aber an Freund und Feind vorbei in den Strafraum, konnte aber doch von der Abwehr zur Ecke geklärt werden. Der Eckstoß landete in den Füßen des Gegenspielers, der konnte anschließend über den ganzen langen Platz laufen, unsere Spieler begleiteten hier nur und es stand 3:0. Wo war da die Absicherung, das Zweikampfverhalten oder mal ein taktisches Foul an der Mittellinie. Unglaublich.

Nach dem Wechsel ein kurzes Aufbäumen und prompt das 1:3. Justin Sinning wurde hier im Strafraum gefoult und Florian Wrobel verwandelte sicher. Der Stadionsprecher verkündete mit viel Humor den Elfmeter, brachte so wenigstens ein bisschen Heiterkeit ins Spiel. Zwesten verlor seine Ordnung, was aber unser Team nicht nutzen konnte. Immer wieder Fehler beim Passspiel, auch in den Zweikämpfen fehlte Wille und Leidenschaft.

Auch aus den Standards, Ecken und Freistöße, machte man viel zu wenig. Nach einer Stunde der nächste Fehler und es stand 4:1. Der Schlusspfiff wurde sicher von vielen herbei gesehnt, doch jetzt versuchte man wenigstens, dem Gegner etwas Paroli zu bieten. Trotzdem in der Schlussminute noch das 5:1. 3, in Worten drei, unserer Spieler gegen einen, der setzte sich trotzdem durch und wurde gefoult. Beim Elfmeter Maurice ohne Chance. Nach dem guten Spiel in Asterode war das Spiel in Zwesten ein Rückfall in ganz schlechte Zeiten. Das sollte man jetzt in aller Ruhe aufarbeiten, auch müssen sich Spieler hinterfragen, ob sie genug für sich selbst und die Mannschaft tun.

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Man of the Match

Die Fans um Sonja Pfennig

Viele haben am Samstagnachmittag anders vor als auf den Amateursportplätzen ihre Mannschaften zu unterstützen. Bei der KiLoHa gibt es diese Edelfans, die anstatt den langweiligen und überbezahlten Fußball im TV live zu verfolgen lieber nach Zwesten gefahren sind, um hier unsere Reserve anzufeuern. Leider half das an diesem „verdammten“ Samstag nicht, aber trotzdem ein ganz großes Danke an Sonja Pfennig und die anderen überragenden Fans.

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