II. Mannschaft holt mit großem Kampfgeist einen Punkt

07.09. | 19:00 | Haddamar

SG KiLoHa : Tuspo Guxhagen | 2:2

Das Aufgebot: Maurice Michels, Niklas Michels, Maximilian Ritter, Christian Löber, Tobias Hofmann, Lars Behringer, Robin Schnabl, Nicolas Durstewitz, Martin Geisser, Joe Feige, Jim Feige, Domenic Schneider, Rhaffy Bagsic, Justin Almeroth, Nico Fuhrmann

Im 5. Spiel hatte Coach Ralf Hanke endlich einmal die Qual der Wahl, endlich einmal fast alle an Bord. Die eminent wichtigen Tobi und Christian waren endlich aus dem Urlaub zurück, wunderschön und überragend, dass Nicolas Durstewitz sich nach einer schier unendlichen Verletzungspause wieder einsatzbereit meldete.

Der Wermutstropfen der Ausfall von Justin Sinning, was die Taktik von Ralf und Michael, in vielen nächtlichen Videositzungen ausgeklügelt, fast schon wieder zunichtemachte. Jetzt heißt es natürlich für alle, sich noch mehr im Training den Trainern zu zeigen, anzubieten, um einen Platz im Kader zu erobern. Die Qualität innerhalb der Mannschaft wird da natürlich größer und besser, auch die „Männer an der Linie“ haben mehr Auswahl, können jetzt verschiedene Systeme einstudieren und spielen lassen.

Um die spielerische Stärke von Guxhagen wusste man im Vorfeld. Die Mannschaft wurde in der Kabine darauf, wie auch auf andere Stärken des Gegners, eingestellt, aber die Umsetzung ist immer eine andere Sache.

Unglaublich das Warmschießen vor dem Match. Da feuerten einige unserer Spieler Granaten ab, die man in der Bundesliga nicht sieht, die Bälle flogen Maurice nur so um die Ohren, wo fast das Tornetz in Fetzen ging.

Die Taktik, kompakt zu stehen, und dann mit schellen und genauen Zuspielen den Gegner zu überspielen ging nach 100 Sekunden fast auf. Robin eroberte die Bälle, leitete weiter auf Tobias Hofmann, der hatte im Sand der schönen Südsee viel Kraft getankt, ließ seinen Gegenspieler stehen, brachte den Ball in die Mitte zu Jim Feige, Jim drehte sich ähnlich wie früher Gerd Müller, drückte den „Popo“ schulmäßig raus, zog ab, aber zum Glück fehlten wenige Millimeter, als der Schuss am Tor vorbei ging.

Nach 5 Minuten viel Stress von Tobi beim Gegner, was hat der nur im Urlaub gemacht?, klaute die Pille, zog ab, aber auch der Ball ging vorbei. Sah alles gut, doch nach 10 Minuten drehte sich das Spiel, wo unser Team jetzt der Zugriff aufs Spiel und Gegner abhanden ging.

Guxhagen machte es besser, spielten den einfachen Ball, suchten mit sauberen Pässen ihren Mittelstürmer. Die Nummer 16 eine echte Augenweide. Klasse, wie der den Ball festmachte, entweder dann seine Mitspieler in Szene setzte oder selbst den Abschluss suchte. Um es vorwegzunehmen, diesen „jungen Mann“ bekam unsere Mannschaft nie in den Griff.

So auch bei der Riesenchance in der 14.min, wo schon der Fußballgott unserer Elf helfen musste, um den Rückstand zu verhindern. Sofort die Anweisungen, von außen mehr zu tun, aber es gelang einfach nicht den Ball ruhig zu machen, das Spiel in die Breite zu ziehen und mal den Gegner laufen zu lassen.

Eine Einzelaktion führte dann zur großen Chance zur Führung. Klasse, der Antritt von Sturmtank Martin Geisser nach der überragenden Balleroberung. Das Gras flog nur so bei seinem Antritt an ganz Guxhagen vorbei, war dann so im Rausch der Sinne, zog deshalb viel zu früh ab, hätte auch die Option gehabt zum mitlaufenden Jim Feige zu passen, versuchte es selbst, aber das Leder flog am Tor vorbei.

Sofort setzte unser Team nach, wieder wurde der Zweikampf im Mittelfeld gewonnen, Christian Löber zeigt seine Klasse als Spielgestalter, legte die Pille butterweich in den Lauf von Nicolas, aber dem fehlte vorm Tor die unbedingte Überzeugung und die Gäste konnten noch klären. Martin noch einmal mit der Chance nach einem Freistoß, aber auch hier fehlte beim Abschluss die letzte Konsequenz.

Unser Team jetzt stärker, aber bei Kontern immer anfällig. Vor allem die Klärungsversuche misslingen teilweise, was für „Ziegenkopfball(O-Ton Ralf Hanke“. Nach einer guten halben Stunde doch das 1:0. Nach einem Freistoß stand erneut die Abwehr von Guxhagen schlecht, Jim verpasste noch, aber „Martin der Wunderbare“ ist zur Stelle und brachte das Leder im Tor unter.

Doch es fehlt weiter die Präsenz im Zweikampf, das machte es dem Gegner viel zu leicht, diese zu gewinnen. In der 34.min das 1:1. Ein einfacher langer Ball, unsere Abwehr stand wieder schlecht, begleitet den Spieler erst nur, dann fiel der Spieler nach dem langen Bein und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Wir konnten es nicht sehen, aber unser Edelfan hatte es gesehen und fand die Entscheidung richtig. Der Elfmeter wurde knallhart unter die Latte verwandelt, da war sogar ein bisschen Glück dabei.

Guxhagen jetzt wieder bestimmender, bei der SG Kiloha fehlte nun wieder die Bewegung, das Spiel ohne Ball und mal eine zündenden Idee beim Spielaufbau. In der Abwehr machte man es sich schwer bei der Spieleröffnung, viele Bälle kamen hier überall hin, nur nicht zum Mitspieler.

Stark Tobias Hofmann, der viel Löcher stopfte, immer versuchte Ordnung ins Spiel zu bringen, aber leider machten nicht alle mit. Kurz vor der Pause noch eine große Chance. Fantastisch der überragend getimte Ball von Justin Alemeroth in den Lauf von Nicolas, doch hier sah man ganz deutlich die lange Pause von Nico. War eigentlich allein durch, konnte mit dem Ball ins Tor laufen, doch dann verließ unserem jungen Mann der Mut und nichts war es mit dem 2:1.

In der Pause eine tolle Aufarbeitung unserer Verantwortlichen, sprachen alle Fehler detailliert an, das war schon klasse. Doch es wurde erst einmal nicht besser. Weiter fehlte allen die Überzeugung in die eigene Stärke, besonders zu sehen bei der Ballbehandlung. Hier landeten doch einige überall, nur nicht da, wo sie hinsollten.

Wenn nichts geht, muss die Walze von Lohne her. 52 Minuten waren gespielt, als „Martin Hans Peter Briegel Geisser“ dem Gegner so viel Stress bereitete, dass der vor Ehrfurcht den Ball hergab, Martin flitzte unwiderstehlich an zwei Gegenspielern vorbei, legte wunderbar quer und Joe Feige schloss den Spielzug aus dem Lehrbuch eiskalt zum 2:1 ab.

Wie Hans Peter in seinen besten Zeiten setzte der Mann ohne Haare auch mal Zeichen und unterband den Schnellangriff der Gäste mit einem taktischen Foul.  Holte sich dafür zwar die Gelbe Karte ab, aber das muss auch mal sein.

Das Spiel wurde nun immer hektischer, große Lautstärke auf und neben dem Platz, was den eh schon unsicheren Schiedsrichter noch mehr verunsicherte und er völlig seine Linie verlor. Unser Team fand einfach nicht in die richtige Spur, die einfachsten Dinge gingen oft, zu oft, schief. Christian und vor allem Tobias, der sich jetzt zurückfallen ließ, versuchte Ordnung ins Spiel zu bringen, aber jetzt fehlte auch bei vielen die Konzentration, eine Folge der schwindenden Kräfte.

Guxhagen immer stärker, spielten aber ihre Angriffe nicht konsequent zu Ende und irgendwie bekamen unsere Abwehrspieler ein Bein dazwischen. Vor allem den „Stoßstürmer“ der Gäste bekam man nicht in den Griff, auch häuften sich jetzt die unnötigen Fouls, die dem Gegner, damit viele Freistöße  schenkten. Aber man kämpfte, das kann unseren Kickern keiner absprechen. Das Fleisch zwar schwach, aber der Geist(Kampf) war willig.

Trotzdem war es nur eine Frage der Zeit, wann der Ausgleich fiel. Der Druck einfach zu stark und nach 80 Minuten war es dann soweit. Vorher, in der 75.min doch noch einmal eine Chance für uns. Wieder der Stress von Martin, gut der Ball auf Jim, der legte auf für Tobi, hatte fast freie Bahn, aber dann kam der „Heinz“ von Haddamar dazwischen und die Pille versprang.

Man konnte förmlich die Anspannung bei den „grauen Männern“ an der Linie sehen, der Herzschlag wurde schneller und schneller, aber noch führte unser Team. In der 80.min wieder das fehlende Zweikampfverhalten der Gegner tritt aus 24 Metern einfach mal an den Ball, hatte das Glück auf ihrer Seite, als der Schuss noch abgefälscht wurde und unhaltbar für Maurice zum 2:2 im Netz landete.

Fast im Gegenzug der Geniestreich von „Löwe“, schickt Justin Almeroth auf die unendliche Reise, aber unserem blonden Blitz fehlte die letzte „Geilheit“, der letzte Biss, um den Ball ins Tor zu jagen. Irgendwie sehnte alles den Schlusspfiff herbei, nur einige Fans nicht, die auf der Nordtribüne ein Theater vom allerfeinsten machten und jede Aktion des Schiedsrichters lautstark kommentierten. Maurice noch einmal mit einer Riesenparade Sekunden vor dem Ende, rettete so den einen Punkt. Am Ende ein Remis, mit dem man leben kann. Einige Dinge haben sich schon verbessert, doch es bleibt immer noch viel viel Arbeit für jeden Spieler.

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Man of the Match

Martin Geisser

Der junge Mann ist eine echte „Kampfmaschine“. Gibt in jedem Zweikampf alles, ist vorne wie hinten eine Bank. Wenn Martin antritt, fliegt das Gras meterweit, ist auf den ersten Metern unglaublich schnell, holt auch scheinbar unerreichbare Bälle, wie zum Beispiel beim 2:1. Er ist der „Hans Peter Briegel“, den jeder gute Fußballer kennen muss, von Lohne. Auch der hatte wie Martin den absoluten Tigerblick, war bei Vorwärtsgang von Gott, der ganzen Welt und Guxhagen nicht zu halten und krönte seine Leistung mit einem Tor. War der Hans Peter die Walze aus der Pfalz, so ist Martin die unglaubliche fantastischen „Maschine“ aus dem wunderschönen Lohne. Ganz großes Kino Martin

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