Knappe Niederlage unserer II. Mannschaft

03.10. | 13:30 | Haddamar

SG KiLoHa II : FV Felsberg/Lohre/N. II | 1:2

Das Aufgebot: Justin Almeroth, Maximilian Ritter, Marcel Kentel, Niklas Michels, Jim Feige, Nico Fuhrmann, Justin Sinning, Duncan Eckhardt, Sascha Wenzel, Arne Backhaus, Nicolas Durstewitz, Rhaffy Bagsic, Michael Müller, Frank Bernhard, Janik Ohlwein

Man wusste um die offensiven Stärken der Gäste, die in ihren Spielen im Schnitt viermal in jedem Spiel ins Schwarze getroffen hatten. So wollte man erst einmal defensiv sicher stehen, schnell hinter den Ball kommen und die Räume dicht machen. Der Favorit zu Beginn mit viel Ballbesitz, aber auch mit vielen langen Bällen, fast schon unverständlich bei den guten technischen Spielern.

Nicht wenige mussten schon schlucken beim Anblick des Schiedsrichters, mit dem wir in der jüngeren Vergangenheit, aber auch schon davor, schlechte Erfahrungen gemacht hatten. Es hat sich auch nichts geändert, klare Fouls wurden nicht geahndet, stattdessen endlos lange Diskussionen mit den Spielern, welche die Erklärungen gar nicht hören wollten.

Nach der ersten Viertelstunde war unser Team besser im Spiel, machte das richtig gut, verdichtete den Raum und zwang den Gegner zu den langen Bällen, wo man sich aber gut drauf eingestellt hatte. Deshalb auch das 0:1 so überflüssig wie der berühmte „Kropf“. Gleich dreimal hatte unsere Elf den Ball eigentlich sicher, jeder hätte nach vorne klären können.

Leider aber wurde das nicht gemacht, ein Gegner ging dazwischen, dann konnte man sich ohne unsere Gegenwehr den Ball hin und her schieben und beim Schuss dann der starke Justin Almeroth ohne Chance.

Wer jetzt gedacht hätte, dass die Gäste nun ins Rollen kommen, sah sich getäuscht. Weiter nur lange Bälle auf den, zugegeben starken Stürmer, aber da halfen sich unsere Abwehrspieler jetzt und ließen nichts anbrennen.

Nach vorne fehlte es aber weiterhin. Man traute sich zu wenig zu, rückte beim Umschaltspiel nicht mit allen nach und so hing vor allem Jim als einzige Spitze zu viel in der Luft. Nicolas zeigte seine überragenden technischen Fähigkeiten nach 25 Minuten. Klasse, wie er sich gegen seinen Gegenspieler durch setzte und 20 Meter vor der Kiste einen wunderbaren Schlenzer ins lange Eck zirkelte. Der Torwart ohne den Hauch einer Chance, doch die Kugel strich zwei Millimeter am langen Pfosten vorbei ins Aus.

5 Minuten später eine weitere tolle Szene. Überragend die Balleroberung von Arne, schnell das Umschalten und das Zuspiel auf Duncan. Unser „Highlander“, es kann eben nur den einen geben, unwiderstehlich, düpierte seinen Gegenspieler, drang in den Strafraum ein, hätte abziehen können, legte aber noch einmal quer auf Nico Fuhrmann.

Nico suchte aber noch einmal den Zweikampf, anstatt zu schießen und scheiterte. Wie so oft fehlte hier bei unserer Mannschaft die letzte Überzeugung, der Wille unbedingt das Tor zu machen. Im Gegenzug musste Justin den „Fehler des Schiris“ ausbügeln, der ein klares Foul an Marcel nicht gepfiffen hatte, so dem Gegner die Chance zum Abschluss erst ermöglichtet, den aber unser Keeper wunderbar parierte.

Kurz vor der Pause ein fantastischer Antritt von Justin Sinning, drang in den Strafraum ein, zog mit seinem Turbo locker an dreien vorbei und wurde vom vierten „gefällt“. Diesmal kam der Pfiff und es gab Elfmeter.

Leider, warum nur, dauerte es wieder ewig, bis alles geklärt war und Jim ausführen konnte. Normalerweise ist unser Stürmer eine Bank vom Punkt, hatte alle bis jetzt souverän verwandelt, nahm dabei meistens wie Johan Neeskens die sichere Mitte, entschied sich diesmal aber für eine Ecke und der Torhüter konnte den keineswegs schlecht geschossen Elfer abwehren. Jim aber mit der zweiten Chancen beim Nachschuss, aber der linke Schlappen ist nichts fürs Schießen, eigentlich braucht er den nur zum Stehen und scheiterte.

Zur Pause ein knappes 0:1 gegen den Favoriten, der zwar viel Ballbesitz hatte, aber daraus nur wenig machte. Unser Team fehlte in unseren Augen die Körperspannung, Körpersprache, der Wille, die Leidenschaft in den Zweikämpfen um einen starken Gegner unter Druck zu setzen. Das auch zu Beginn der 2. Hälfte, immer wieder versteckte man sich, stand viel zu tief, um den Gegner mal richtig zu stressen.

Nach einer guten Stunde öffnete „Petrus“ seine Schleusen und der Regen prasselte auf Spieler und Zuschauer nieder. Auch das weckte zunächst nicht die Lebensgeister unsere Kicker, weiter die Gäste einfach giftiger und aggressiver in den Zweikämpfen. Ausnahme Justin Sinning, der nun alle Duelle gewann, kaum zu halten war, aber es natürlich nicht alleine machen konnte.

Rätselraten an der Linie, warum keiner richtig nachrückte, auch auf lautstarker Aufforderung kam zu wenig. Der Gegner bei weitem nicht so stark wie erwartet, ärgerlich nur, dass wir das nicht nutzten. Eine Viertelstunde vor dem Ende das 0:2. Aber nicht durch eine tolle Aktion oder wunderbarem Angriff, sondern einfach durch ein Missverständnis in unserer Abwehr.

Ob das noch einmal der Weckruf war, auf jeden Fall forcierte unser Team noch einmal die offensiven Bemühungen und stresste endlich die wackelige Abwehr der Gäste. Der Lohn in der 86.min mit dem 1:2.

38 Meter vorm gegnerischen Tor, wir haben das später nachgemessen, legte sich der Mann für die besonderen Momente, andere sagen, der Mann mit dem härtesteten Schuss seiner Zeit, das Leder auf den von „Wühlmaus Herbert“ gebauten kleinen Hügel, nahm 4 Schritte Anlauf und jagte das Leder in den rechten oberen Giebel. Was für ein geiles Tor!! Neue Hoffnung jetzt, wenigstens einen Punkt zu ergattern, der Geist auch willig, aber das Fleisch dann doch zu schwach. Hier wäre mehr drin gewesen, unser Team muss einfach mehr an sich glauben, das fehlt fast allen Spielern am meisten. Sie können es, müssen nur ihr Herz in beide Hände(Füße) nehmen und das Umsetzen.

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Man of the Match

Jim Feige

In Vertretung für seinen Bruder Joe ist Jim Feige ein vorbildlicher Kapitän. Geht immer dahin, wo es weh tut, spielt auf jeder Position, wo ihn sein Trainer hinstellt. Gegen Lohre stand er lange fast allein im Angriff, hier kam zu wenig Unterstützung vom Mittelfeld. Versuchte die langen Bälle festzumachen, doch es rückte keiner nach.

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