I. Mannschaft mit Remis in der Hitzeschlacht

10.09. | 15:00 | Haddamar

SG KiLoHa I : SG Antrefftal/Wasenberg I | 2:2

Das Aufgebot: Sebastian Simon, Lars Draude, Eric Poos, Jan Wicht, Nico Jakob, Moritz Ritter, Matthias Tropmann, Max Löber, Andre Itter, Robin Greif, Nico Karwath, Florian Wrobel, Arne Backhaus, Martin Geisser

Der Spielplan ist einfach der Wahnsinn. Wabern wollten wir verlegen, aber das Spiel gegen Guxhagen hätte eine Woche später stattfinden müssen, so musste unser Team 3 Spiele in 6 Tagen absolvierten, geht eigentlich gar nicht. Die hochbezahlten Superfußballer jammern schon bei wesentlich weniger Belastung, dabei gehen die Amateurkicker auch noch jeden verdammten Tag 8 Stunden arbeiten, haben auch keinen eigenen Physio, der die völlig verkrampften Muskeln lockert.

Wir hätten uns gewünscht, dass auch der Klassenleiter eine Spielverlegung vorgeschlagen hätte. Jeder, der das Wetter in Zeitung oder Fernsehen verfolgt, wusste um die hohen Temperaturen, die für den Sonntag angesagt waren. Gegner Antrefftal/Wasenberg zum Beispiel hatte das letzte Spiel am 03.09.2023, also 7 Tage vorher.

Dann erreichte unser Trainerteam auch noch mehrere Hiobsbotschaften. Serhat hatte seine Frau zu einem Kurzurlaub in die Stadt der Liebe eingeladen, hat er auch verdient nach seinen überragenden Leistungen, doch der Ausfall von Niklas Wissemann und Sven Eubel war nicht geplant. Auf der Torhüterposition kam so unser Coach Sebastian wieder in den Genuss das Spiel von drinnen zu betrachten, und nicht immer nur von außen, obwohl er wahrscheinlich lieber im Schatten an der Außenlinie gestanden hätte.

Für den erfahrenen Sven Eubel rückte der „blutjunge“ Max Löber ins Team. Der junge Mann hat aber das grenzenlose Vertrauen der beiden Trainer, seiner Mitspieler und auch den von allen Fans, die wissen, dass wir da einen echten Rohdiamanten dazu gewonnen haben, der in den nächsten Jahren mit Sicherheit noch mehr auf sich aufmerksam machen wird.

Noch mehrere Spieler hatten muskuläre Probleme, keiner wusste so genau, wie lange er durchhalten würde, aber man wollte(musste) es versuchen. Das ist schon eine Wahnsinnsmannschaft, die für unsere KiLoHa auf dem Feld der Ehre steht, das rennt, um jeden Zentimeter Erde fightet und dabei immer den inneren Schweinehund für unsere SG überwindet. Ein echt geiles Team haben wir da jetzt.

Bei über 30 Grad mussten die Mannschaften einlaufen, die Zuschauer von beiden Seiten hatten alle Schattenplätze, gibt es reichlich im traumhaften Waldstadion gibt, gesucht und gefunden. Die Gäste brauchten nicht so viele Bäume, es waren leider nur wenige Fans aus der Schwalm zur Unterstützung mitgekommen.

Antrefftal/Wasenberg spielt seit der Saison 2018/2019 immer KOL, war hier meist m Mittelfeld der Tabelle, außer in der Saison 2020/2021, wo man sogar den 2. Platz belegen konnte. Also ein Team mit viel Erfahrung in der Klasse, auch in der laufenden Saison standen sie vor dem Spiel mit 8 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Konnten unter anderem dem Meisterschaftsfavoriten Nummer Eins(Felsberg/Lohre) einen Punkt abknüpfen. Im Team selbst mit dem Torjäger Nummer eins, Marcel Reitz, und Spielertrainer Sven Mamerow zwei der besten Kicker in der Kreisoberliga.

Die Taktik flach spielen und hoch gewinnen war bei den Temperaturen nicht umzusetzen, vor allem wusste man auf unserer Seite nicht, wie lange die Kraft bei allen Spielern halten würde. Der Auftakt aber verheißungsvoll. In der 03.min gut das Zuspiel durch die „Gasse“ zu Robin, der wurde zwar gestört, aber die Kugel landete in den Beinen von Nico Karwath. Eigentlich immer ein sicheres Tor, aber diesmal blieb der „Unglaubliche“ am Torwart hängen. Sekunden später kam der Freistoß von Matthias wie an der Schnur gezogen auf den schönen Scheitel von Nico Karwath, doch auch da war das Visier noch nicht justiert und der Kopfball flog am Tor vorbei.

Die Schwachstelle in der gegnerischen Abwehr war erkannt und unser Team erhöhte noch mehr den Druck. Robin wurde nach 9 Minuten auf die lange Reise geschickt, hammerhart auch sein Schuss, aber klasse, wie der „Schwälmer Torwart“ den Ball entschärfte. Jetzt wurde es ruhiger auf unserer Seite. Die Aktionen nicht mehr so klar, Einzelaktionen wurden etwas übertrieben, verpufften so zu schnell. Die Gäste mit dem ganz einfachen Fußball. Sofort nach einer Balleroberung kam der ganz lange Ball nach vorne, nicht schön anzusehen, aber es sollte sich noch als wirksam erweisen.

Die Führung für unsere Farben nach 22 Minuten. Robin setzte sich auf der linken Außenbahn durch, bei seiner Hereingabe ein Handspiel und es gab Elfmeter. Den verwandelte Nico Karwath, „The Iceman“ bombensicher zum 1:0.

Das sollte jetzt die endgültige Sicherheit geben, nur noch Ball und Gegner laufen lassen und zwei drei Treffer nachlegen. Doch oft kommt es anders, als man denkt. Unnötig der verlorene Zweikampf in der 26.min im Mittelfeld, noch unnötiger, dass die meisten unserer Abwehrspieler aufgerückt waren, so hatte der Gegner nach dem erneuten englischen langen Ball sogar Überzahl, spielten die zwar nicht aus, aber sensationell der Schuss aus 20 Metern, der unhaltbar für unseren Torhüter im linken oberen Dreieck einschlug.

Überragend der „Sahnepaß“ von Matthias in der 30.min auf den „Turbostürmer“ Robin, der stellte mit einem „Hackentrick“ seinen Gegenspieler vor eine unlösbare Aufgabe, wurde dann wie die „Eiche gefällt“ und es gab Freistoß. Den zirkelte Matthias unnachahmlich und wunderschön aus 17 Metern ins linke untere Eck zur 2:1 Führung.

Schon hier der ganz junge Schiedsrichter oft im Blickpunkt. Jung ist gut, aber nicht immer. Auch bei Schiedsrichtern ist Körpersprache wichtig um sich Respekt zu verschaffen. Das fehlte bei dem jungen Mann gänzlich, hatte bei weitem nicht das Standing und die Ausstrahlung wie zum Beispiel bei den erfahrenen Karsten Scherb und Thomas Simon.

Das Spiel wirklich nichts Überragendes. Viel rustikaler, statt filigraner Fußball. Hauptsächlich auf Seiten der Gäste, aber teilweise auch von unserer Elf. Das aber auch den Strapazen und den Torturen der vielen Spiele innerhalb einer Woche geschuldet.

Sekunden vor der Pause noch einmal die große Möglichzeit zum 3:1. Wunderschön die Spieleröffnung, klasse die Übersicht von Robin, super der Ball auf Nico Karwath, der nahm wunderbar die Pille mit der Brust an, versprang etwas, holte sich aber wieder das Leder, konnte aber im letzten Moment geblockt werden.

Sofort wurde nachgesetzt, der Ball wieder erobert, Matthias mit der Chance, aber hier fehlte „Matze“ die Überzeugung selbst zu gehen und die Gäste konnten klären.  Jetzt war man am Drücker, Andre Itter mit dem fantastischen Schuss, aber wieder der gegnerische Torwart. Schade, dass waren richtig gute Möglichkeiten, um mit einer höheren Führung in die Pause zu gehen. Die Schwälmer Mannschaft hatte nicht viel gezeigt in der ersten Hälfte, aber man weiß, dass die „Männer vom großen Fluss“ niemals aufgeben und bis zur letzten Sekunden kämpfen.

Die Körner auf unserer Seite wurden in der 2. Halbzeit immer weniger und der Ausgeruhte!! Gegner stärker. Nach gut 55 Minuten aber ein Konter über Andre Itter und Nico Karwath, „The Iceman“ dann mit der Pike, aber knapp vorbei.

Nach einer Stunde immer offensichtlicher, wie bei fast allen die Kräfte weg waren. Man musste schon fast Angst haben, wenn man in die erschöpften Gesichter unserer Jungs schaute. Selbst Modellathleten wie Andre oder Matthias taumelten über das Feld auf der Suche nach etwas frischer Luft, die es in dieser unerträglichen Hitze nicht gab.

Man versuchte jetzt durch Wechsel, einigen ein paar Minuten Luft zu geben, doch es konnte nicht jeder raus. Als ob es schon nicht schlimm genug wäre, nun schickte der Schiedsrichter Nico Jakob auch noch 10 Minuten auf die Bank, für was fragten sich nicht wenige.

Antrefftall nun mit vielen Standards, ein Eckball nach dem anderen flog in unseren Strafraum, wo auch Nico Karwath mehrmals mit aushelfen musste, um den Ausgleich zu verhindern. Doch unsere unglaublichen „Warriors“ hielten dagegen, jeder versuchte, den eigenen Schweinehund zu überwinden, und fand dann auch noch, man mag es kaum glauben, die Kraft zum Konter.

Der ganz starke Moritz mit einer fantastischen Balleroberung, legte auf für Nico Karwath, der hatte den Blick für Robin, doch der verzog aus bester Position. Antrefftall hatte gar nicht gemerkt, dass sie in Überzahl waren, so konnten unsere erschöpften Krieger immer ein Bein dazwischen bekommen. Man bekam aber bei allem Kampf kein Zugriff mehr auf das Spiel, die nicht mehr vorhandenen Kräfte forderten ihren Tribut, Abspiele und Ballannahmen vielen immer schwerer.

Der Ausgleich lag nun in jeder Sekunde in der Luft, jetzt auch Glück, als der Gegner vollkommen frei das Leder über die Latte jagte. Nach einer guten Stunde mal ein Konter. Der geniale Lars Draude hatte nicht zum ersten Ml super einen Angriff abgefangen, sofort sein Umschaltspiel auf Robin, dessen Zuspiel aber leider auf den kurzen Pfosten, am langen hatte Max Löber gelauert.

In der 70.min zeigte „Panther“ Sebastian Simon, warum er zu den besten seiner Zunft gehört. Nach einem Freistoß der schulmäßige Kopfball der Gäste, jeder Torwart dieser Welt wäre geschlagen gewesen, aber der sprunggewaltige Panther mit dem schönen Trikot machte sich ganz ganz lang und fischte das Leder aus dem Eck. Der Wahnsinn!!

So seltsam es klingen mach, diese „Wundertat“, setzte noch einmal Kräfte, wo kamen die nur her, frei und unser Team hatte tolle Konterchancen. Matthias mit einer unglaublichen Balleroberung, setzte Robin ein, der zog zu früh ab und der Schuss ging am Tor vorbei. Übersah hier den besten Kumpel Nico, was zum ersten „bösen“ Blick führte.

Ein Déjà-vu für den arg gebeutelten Robin wenig später. Wieder war der schnelle Junge auf und davon, hatte diesmal die gute Position um abzuschließen, machte aber einen Haken, spielte zu Max, der den Ball nicht voll traf und das Leder flog am Pfosten vorbei. Der Unglücksrabe Robin hatte an diesem Tag oft nur …. am Fuß. Erneut vollkommen frei bei einem schulmäßigen Konter, hatte alle Zeit der Welt den Pass auf den Mitspieler, doch das Zuspiel, nennen wir es missraten, flog ins gegenüber liegende Seitenaus. Am nächsten Tag wurde auf einem Balkon in Kassel ein Ball gefunden, sofort wurde vermutet, dass es der von Robin war. Es war wirklich ein gebrauchter Tag von unserem jungen Stürmer, aber das hat schon jeder Fußballer in seiner Karriere erlebt.

Bitter, das man fast im Gegenzug den Ausgleich fing. Allerdings muss man auch zugeben, dass die Gäste diesen Angriff überragend zu Ende spielten, wobei auch hier die letzte Überzeugung bei uns im Zweikampf fehlte. Jetzt wollte Antrefftal natürlich noch den Dreier, öffnete fast die Abwehr, was uns noch einmal Chancen ermöglichte. Matthias wurde hier freigespielt, aber die Beine wollten nicht mehr so wie der Kopf und der Ball flog am Tor vorbei.

Aber es war noch nicht vorbei. 2 Minuten vor dem Ende erneut ein geniale Balleroberung von Lars Draude, legte auf für Nico Karwath, der die letzten Körner aus dem gequälten Körper heraus saugte, dem Gegner davon lief, super sein Zuspiel in die Mitte zu Arne, die Fans auf der Haupttribüne lagen sich schon freudetrunken in den Armen, doch „Heinz und Herbert“ aus Haddamar machten unserem Wikinger einen Strich durch die Rechnung, der Ball versprang und die Hände der Fans sanken vom Himmel wieder auf die Erde zurück.

Das war dann endgültig der letzte Aufreger. Alle, wahrscheinlich auch die Gäste, waren froh, dass es vorbei war. Unsere Fans absolut nicht enttäuscht, trugen unsere Kicker mit viel Beifall die Treppe hoch, feierten unsere „Krieger“, die sich das auch wahrlich verdient hatten. Erneut eine fast schon überirdische Leistung von unserer Mannschaft, die immer größer werdende Familie SG KiLoHa, ist sehr stolz auf das Team.

Chapeau Jungs!!

Bevor nach dem Spiel der Man of the Match von beiden Mannschaften gekürt wurden, gab es noch einen Blumenstrauß für das Geburtstagskind Cora Zinn, die sich sehr viel einbringt bei unserer SG, sich auch über diese Geste freute. Man of the Match stehen auf unserer Homepage.

Fleißige Hände hatten in der Zwischenzeit eine kalte Platte für die Spieler vorbereitet, was sich die Helden beider Mannschaften auch schmecken ließen. Natürlich kamen auch die Fans nicht zu kurz. Es ist schön, zu sehen, wie und was bei unserer SG alles so passiert.

Es gibt viele neue Ideen, die auch umgesetzt werden, das soll aber noch lange nicht das Ende sein. Wir haben zwei tolle Mannschaften, die es verdienen, das wir, dazu gehören nicht nur Vorstand, sondern alle Fans und Zuschauer, sie unterstützen.

Über die Optik, das wir uns als Fans noch geschlossener auf den Plätzen zeigen können, gibt es gerade interessante Gedanken, die wir noch ausarbeiten müssen. Näheres dann auf unserer Homepage

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Man of the Match

Lars Draude

Mit der Wahl zum Spieler des Spiels hat unsere SG eine richtig gute Sache ins Leben gerufen, wo ein bisschen Spaß dabei ist, aber vor allem großer Dank und Würdigung für die gewählten Spieler. Gegen die SG Antrefftal/Wasenberg war der „kleinste“ heute der „Größte“. Unglaublich die Präsenz von Lars, der jeden seiner Zweikämpfe gewann, dass den Fans das Herz in der Brust höher schlagen ließ. Nach seiner schweren Verletzung ist Lars gestärkt zurückgekommen, versucht sich in jedem Training zu verbessern. Hat mit Sebastian und Mathias zwei Trainer, die zu ihm stehen, auf ihn bauen und immer bestärken. Das sieht man am besten bei seinem Umschaltspiel, das gegenüber früher unglaublich stark geworden ist. Da wird kein Ball irgendwo hingeschlagen, sondern sauber und elegant zum eigenen Mann gespielt. Überragend wenn man sieht, wie sich dieser, keine, Große, Teufelskerl mit 30 Liegestützen warm macht. Da wird sogar ein „Vin Diesel“ neidisch. Super Lars!!!

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