I. Mannschaft ohne Chance beim Spitzenreiter

15.10. | 15:00 | Schrecksbach

VFB Schrecksbach I : SG KiLoHa I | 6:2

Das Aufgebot: Niklas Wissemann, Eric Poos, Serhat Bingül, Florian Wrobel, Umut Ekmen, Jan Wicht, Moritz Ritter, Robin Greif, Matthias Tropmann, Nico Karwath, Andre Itter, Martin Geisser, Justin Sinning, Niklas Michels

Es ist ein echtes Drama, was im Moment über unsere Mannschaften hereinbricht. Bei der Reserve schon viele Ausfälle, auch bei unserer I. Mannschaft die personelle Lage eine einzige Katastrophe. Neben Nico Jakob und Max Löber musste auch noch Sven Eubel passen, dazu gingen Matthias Tropmann und auch Jan Wicht mit Blessuren ins Spiel, um überhaupt eine Mannschaft stellen zu können.

Auf der härtesten Bank der Welt(Ersatzbank) nahmen mit Niklas Michels, Justin Sinning und Martin Geisser 3 Kicker Platz, die alle schon in der 2. Mannschaft gespielt hatten. Die Aufgabe mit dem vollen Kader wäre schon schwer gewesen, aber nun, mit gerade 9 gesunden und zwei angeschlagenen Spielern war es eine „Mission Impossible“ ohne Happy End Faktor.

Man wusste um die Stärken des Spitzenreiters, dazu kam der riesengroße Platz, was dem technisch und läuferisch überlegenen Gegner noch mehr in die Karten spielte. Gegen eine Mannschaft, die spielerisch so starke Kicker in ihren Reihen hat, kann man nur mithalten, wenn jeder seinem Gegenspieler förmlich an der Hose klebt und sie schon bei der Ballannahme entscheidend stören kann.

Dafür braucht es aber eine absolut fitte Mannschaft und die hatten wir nicht am Start. All das soll keine Entschuldigung sein, dafür war der Gastgeber einfach zu gut. Ist ohne „wenn und aber“ das beste Team, gegen die unsere Mannschaft in dieser Saison antreten musste.

Vom Anpfiff an der Favorit mit ganz viel Druck, wunderbar lief der Ball durch ihre Reihen, wobei die ganze Breite des großen Platzes genutzt wurde. Aber auch der stärkste Gegner macht mal Fehler, wie in der 08.min. Nach einem Ballverlust kam das Leder in die Füße von Nico Karwath, das Schlitzohr in unseren Reihen hatte gesehen, dass der Torhüter weit vor seinem Tor stand, versuchte den langen Heber, aber der Platz ist nicht nur breit, sondern auch verdammt lang und so konnte der Torwart noch zurücklaufen und den Ball aufnehmen.

Dann aber der Spitzenreiter mit viel Wucht und gleich ergaben sich Möglichkeiten. Hierbei half unser Team aber auch mit. Nach einem bösen Stellungsfehler der Gastgeber frei in unserem Strafraum, spielten aber die 100% nicht klar aus. Kamen aber durch einen Fehler in der Spieleröffnung wieder ans Leder, schnell der Ball in die Spitze, allerdings stand hier der Spieler klar im Abseits, wir waren genau auf der Höhe, Schiedsrichter stand im Mittelkreis, der Pfiff kam nicht, Querpass in die Mitte und ein satter Abschuss zum 1:0.

Schrecksbach in jedem Zweikampf bissiger, stand im Gegensatz zu  unserer Mannschaft dem Gegenspieler immer auf den Füssen und erzwangen so Fehler bei unserer Elf. Nach der Balleroberung dann aber superschnell ihr Umschaltspiel, wo sich alle dran beteiligten und unsere Abwehr unter Dauerdruck setzten. Warum hier aber unseren Jungs die Sicherheit bei den Ballannahmen fehlte, kann nur an der montanen körperlich schlechten Verfassung liegen.

Die Chance zum Ausgleich in der 19.min. Gut antizipiert von Moritz, klasse das Zusammenspiel mit Nico, Moritz brachte den Ball zu Robin, der sah Jan in bester Position, aber der traf aus 6m den Ball nicht voll und die Möglichkeit war dahin.

Ein Geschenk das 2:0. Erneut ein leichter Fehler beim Aufbau, es fehlte die Rückwärtsbewegung, der Gegner hatte freie Bahn, den ersten Schuss hielt Niklas noch sensationell, beim Nachschuss immer noch kein Spieler von uns zur Stelle und nun war auch unser Keeper ohne Chance. 130 Sekunden später das nächste vorweihnachtliche Geschenk, auch das nahm der Gegner gerne an und es stand 3:0.

Von außen sah es nun teilweise so aus, als hätte Schrecksbach zwei oder sogar drei Spieler mehr auf dem Platz. Alles war in Bewegung, so hatte man immer mehrere Optionen zum Abspiel, dazu fehlte unseren Spielern beim Zweikampf immer mindestens ein Schritt und dadurch kam man immer zu spät in den Zweikampf.

Die Unsicherheit auf unserer Seite förmlich greifbar, außer Matthias traute sich keiner einmal den Gegenspieler aussteigen zu lassen, oder mit einer Spielverlagerung mal Sicherheit und Ruhe ins eigene Spiel zu bringen. Es hätte bis zur Pause noch höher stehen können, aber der Titelanwärter nun schlampig bei der Chancenverwertung, auch hielt Niklas mehrere Male klasse.

Man musste einfach anerkennen, wie der Gegner den Ball laufen ließ, wir dagegen konnten kaum einmal den Ball länger in unseren Reihen halten. Nach 38 Minuten mal ein guter Freistoß von Matthias, aber den fischte der gegnerische Keeper aus dem Eck.

Andre Itter wenig später super von Matthias in Szene gesetzt, doch auch hier fehlte die Überzeugung, energisch zum Tor zu ziehen, so kam ein fast schon verzweifelter Schuss, der weit vorbei ging.

In der Pause Zeit sich zu sammeln, aber auch das gelang nicht. Schnell nach 56 Minuten das 4:0, auch hier stark abseitsverdächtig, aber wieder kein Pfiff und das Gegentor. Zwei Minuten nach dem 4:0 sogar das 5:0 und jetzt hatte man auf unserer Seite große Angst vor einem Debakel. Wieder alles ganz einfach, erneut konnte die Seite nicht zugestellt werden, beim Querpass wurde der Gegner übersehen, Schuss aus 16 Meter und 5:0.

Nach einer Stunde mal ein Lebenszeichen, Nico nahm sein Herz in die Füße, zog sofort ab, aber das Leder flog über den Kasten. In der 68.min das 1:5. Hier zeigte sich, wie es gegen den starken Gegner gehen kann. Der lange Ball flog über die Kette, der eingewechselte Justin Sinning ging dem Leder nach und legte den Ball wunderbar mit links am Keeper vorne ins Netz.

5 Minuten später sogar das 2:5. Wieder die gegnerische Abwehr unsicher beim hohen Ball, konnte nicht klären, aus dem „Hinterhalt“ kam „Robin der Rächer“ und jagte das Leder mit 132 km/h in die Maschen.

Geiles Tor!!

Praktisch im Gegenzug das 6:2. Einfach mal ein Freistoß lang in unseren Strafraum, das Kopfballduell wurde verloren, die Ablage zum Mitspieler und „furztrocken“ knallte der Spieler das Leder unhaltbar für Niklas in ins Netz. Matthias in der 77.min mit einem Freistoß, der landete aber in den Armen des Torhüters.

Die Niederlage nicht das schlimmste, aber der Supergau 5 Minuten später die Rote Karte für Nico. Nach einem bösen Foul an Matthias ging Nico übermotiviert auf den „Bösen“ los, schubste ihn und sah dafür die Rote Karte. Mit etwas Fingerspitzengefühl hätte für beide „Bösen“ die gelbe Karte gereicht, aber so gab es nur Rot für Nico und nichts für den „weißen Sünder“.

Aber das darf einem Superspieler und altem Hasen wie Nico nicht passieren. Unsere Musketiere halten ja wie Pech und Schwefel zusammen, gehen füreinander durchs Feuer, wollen die Freunde immer und jederzeit schützen.

Aber das macht man anders. Da fordert man in der nächsten Szene den Soldaten des Kardinals Richelieu zum Duell im Morgengrauen(ist natürlich Spaß) und beim Duell mit der feinen Klinge sind unsere Musketiere ja nicht zu besiegen. So aber wird uns Nico in den nächsten wichtigen Spielen fehlen, was in unserer momentanen Situation eine einzige Katastrophe bedeutet.

Alle waren froh als der Schlusspfiff ertönte, jetzt heißt es neue Kräfte sammeln, den Fokus neu finden, denn nun kommen die für uns wichtigen Spiele der Saison.

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Man of the Match

Niklas Wissemann

Als einziger an diesem Tag mit einer guten Form. Hielt einige sogenannte Unhaltbare, verhinderte mit tollen Paraden eine höhere Niederlage.

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