6 Tore, aber keinen Sieger beim Spiel gegen Asterode

05.11. | 14:30 | Haddamar

SG KiLoHa I : SG Asterode/C/O I | 3:3

Das Aufgebot: Niklas Wissemann, Jan Wicht, Robin Greif, Lars Draude, Moritz Ritter, Serhat Bingül, Nico Jakob, Umut Ekmen, Eric Poos, Deniz Kilic, Matthias Tropmann, Joe Feige, Max Löber, Niklas Michels, Florian Wrobel

Nur wenige hatten damit gerechnet, dass das Spiel gegen Asterode überhaupt stattfinden konnte. Der Platz im halmerschen Waldstadion unglaublich nass und tief und, für uns jedenfalls, unbespielbar. Aber man entschloss sich, warum auch immer, zu spielen.

Neben Nico Karwath und Sven Eubel fehlte auch noch Martin Geisser und Andre Itter, dafür rückten Lars Draude und Max Löber nach längerer Pause, sowie Joe Feige, Niklas Michels in den Kader. Bei absolutem „Hundewetter“, es war kalt und nass, pfiff der Schiedsrichter, der im Verlaufe des Spiels eine immer unglücklichere Figur abgab, das Spiel pünktlich an.

Die Gäste mit dem besseren Auftakt, kamen in den ersten 10 Minuten mit dem tiefen Boden besser klar, waren spielerisch stärker und bestimmten zunächst das Spiel. Hatten auch zwei kleinere Möglichkeiten, wobei sie aber die guten Angriffe nicht mit voller Überzeugung zu Ende spielten und unsere Defensive klären konnte.

Unser Team lief hier der „Musik“ und dem Gegner etwas hinterher, hatte dann aber trotzdem die bis dahin größte Chance des Spiels. Nach 12 Minuten ein Geniestreich von Matthias Tropmann, fantastisch der Ball in die Schnittstelle, Robin Greif auf und davon, hatte nur noch den Torwart vor sich, doch dann machten ihm „Heinz und Herbert“ von Haddamar einen Strich durch die Rechnung. Die Pille versprang auf einem Hügel unserer Wühlmäuse und der Schuss von Robin ging meilenweit vorbei.

Trotz dieser großen Chancen der Gegner besser. Gut lief der Ball bei den „Schwälmern“, waren technisch und spielerisch stärker und hielten ihre Positionen besser. Konnten damit aber ihren Trainer nicht überzeugen, wie man an der Linie hören konnte. Aufbauen und Motivation sieht anderes aus, vielleicht kam deshalb unsere Elf nach gut 15 bis 20 Minuten besser ins Spiel.

Ungewohnt aber weiter die Fehler bei der Spieleröffnung. Selbst einem „Fußballgott“ wie Serhat unterliefen hier Abspielfehler ohne Not, was man von ihm gar nicht kennt. Asterode forderte in der 19.min einen Elfmeter, auch hier unser Abwehrchef Serhat nicht konsequent genug, eröffnete so erst den Gästen die Chance, doch der „Fall“ des Stürmers doch zu wenig für einen Elfmeter.

Hier noch souverän der Schiedsrichter, was sich aber im Laufe der Partie ändern sollte. Glück für unsere Abwehr nach 24 Minuten. Wieder konnte die Außenbahn nicht zugestellt werden, bei der Flanke der Asteröder Stürmer ganz allein, traf aber die Kugel nicht voll und die Chance war dahin.

4 Minuten später landete ein schwacher Abschlag in den schönen Beinen von Matthias, der Fuchs setzte sofort zum Heber aus 35 Metern an, rutschte aber etwas weg und die Kugel flog am Tor vorbei.

Unverständlich bei unserem Spiel, warum alles durch die Mitte ging. Anstatt mal das Spiel zu verlagern, über die Außenbahnen zu kommen, alles nur zentral und hier standen die „Asteröder Türme“ wie eine Mauer.

Deshalb auch Möglichkeiten fast nur durch mehr oder weniger Zufall. Wie in der 36.min als ein als Flanke gedachter Ball von Jan Wicht immer länger wurde und fast den Weg ins Tor gefunden hätte. Deniz in seinem ersten Spiel und auch Matthias versuchten Struktur ins eigene Spiel zu bringen, hatten aber zu wenige Anspielstationen.

Einmal schien es zu klappen, aber nach dem genialen Pass von Matthias auf Robin pfiff der Schiedsrichter diesen mit einem, falschen? Abseitspfiff zurück, Robin wäre hier frei durch gewesen. Im Gegenzug das bittere 0:1. Nach einem langen Ball unsere Defensive mit schwachem Stellungsspiel, hätte zweimal klären können, so aber konnte erst die Flanke nicht verhindert werden und bei der Hereingabe sah unsere Verteidigung auch nicht gut aus und es stand 0:1.

Die Führung zur Halbzeit nicht unverdient für den Gast, der war einfach aggressiver, präsenter und technisch besser. Auf unserer Seite alles zu lethargisch, schwach vor allem die Spieleröffnung und das schwache Passspiel, wo viele einfache Abspiele in den Beinen des Gegners landeten.

100 Sekunden nach dem Wechsel die 100% Chance für die Gäste zur, man kann schon sagen, Vorentscheidung. Mit einem einfachen langen, englischen, Ball wurde unsere gesamte Defensive ausgehebelt, der gegnerische Stürmer frei vor Niklas, doch diesmal waren „Heinz und Herbert“ auf unserer Seite, die Pille versprang von ihrer „Sprungschanze“ und das Leder flog weit am Tor vorbei.

Die „alten Hasen“ auf unserer Seite versuchten nun ihre jungen Mitspieler zu pushen, aufzuwecken und nach vorne zu treiben. In der Pause hatte unser Trainerteam auch gewechselt, Max Löber kam ins Spiel und sollte das Spiel auf der Außenbahn beleben. Und das machte er sowas von überragend, aber dazu kommen wir noch.

Erst einmal konnte man erkennen, dass die Gäste wohl nun auf Konter setzen wollten, so jedenfalls sah es aus, als alle, auch die Stürmer, sich hinter die Mittellinie zurückzogen. Dass die Kondition bei den Gästen am Ende war und sie nichts mehr zuzusetzen hatten, konnte man sich eigentlich nicht vorstellen, aber es sah fast so aus.

Auf jeden Fall die spielerische Linie beim Gegner nicht mehr vorhanden und nun gab unser Team den Ton an. Vor allem über die rechte Schokoladenseite, mit Max und Nico, ging nun ein ums andere die Post ab.

Wie in der 57.min. Überragend und überirdisch wie sich Nico auf der rechten Außenbahn durchsetze, mustergültig nach innen passte, wo Robin am zweiten Pfosten stand und nur noch zum 1:1 einschieben musste.

Jetzt der Kampfgeist bei uns so richtig erwacht, der Geist der Musketiere wehte durch das Waldstadion, nun rackerte einer für den anderen. Asterode taumelte wie ein angeschlagener Boxer, unsere Offensive setzte jetzt konsequent nach, griff hoch an und schnürte die Gäste ein. Nun wurde es dunkel für die Gäste, aber auch allgemein und man schaltete das Flutlicht ein. Den Durchblick hatte aber erst einmal weiter nur unsere Elf und Matthias mit der Chance in der 62.min, wo Matthias wunderbar Robin in Szene setzte, der aber nach Meinung des Schiris im Abseits stand.

3 Minuten später die fantastische Spieleröffnung von Nico, „Max der Wunderbare“ mit perfektem Auge, ließ die Pille durch und der neue „Batman von KiLoHa“, Robin Greif, machte abgezockt den 2:1 Führungstreffer.

Asterode scheinbar völlig am Boden und musste in der 67.min den dritten Gegentreffer schlucken. Wieder der junge Max unaufhaltsam, bestätigte einmal mehr, dass wir mit ihm einen absoluten Rohdiamanten in unseren Reihen haben. Zeigte seinem Gegenspieler auf der Außenbahn die Grenzen auf, hatte dann den genialen Überblick, legte uneigennützig quer auf „Batman“ und der vollendete nicht nur zum 3:1, sondern erzielte auch damit den 27. Hattrick seiner Karriere. Geil!!!

8 Minuten später wieder das Traum-Duo Nico und Max, der junge „Dreamboy“ unserer Elf mit der großartigen Übersicht, am zweiten Pfosten kam Jan Wicht zum Schuss, verfehlte das Ziel aber nur knapp.

Nun musste verletzungsbedingt gewechselt werden. Für die beiden Außenbahnspieler Nico Jakob und Lars Draude kam Niklas und Joe ins Spiel. Eins zu Eins ging natürlich nicht und so musste viel umgestellt werden, was unserer Meinung einer der Gründe war, warum der eigentlich völlig am Boden liegende Gegner noch einmal die dritte Luft bekam.

Ein zweiter Grund der Schiedsrichter, der nun immer mehr seine Linie verlor, und viele falsche Entscheidungen auf beiden Seiten traf. Wie in der 79.min. Man hatte ja nie damit gerechnet, dass der, in dieser Phase harmlose Gast, noch Angriffe starten könnten.

Deshalb auch der Versuch eines Schusses in der 79.min nur ein Verzweiflungsschuss, der wahrscheinlich nie bis zum Tor gekommen wäre, vom eigenen Mitspieler, auch abseitsverdächtig, aber abgefälscht wurde zum nächsten Asteröder Spieler, wieder kein Abseitspfiff, und der schoss zum unglaublichen 2:3 ein.

Der Schiedsrichter hatte wohl gedacht, einer unserer Spieler hätte die Kugel verlängert, erkannte seinen Irrtum auch, konnte man auf dem Gesicht ablesen, hatte aber nicht die Traute trotz der Proteste unserer Kicker, seine Entscheidung zum Treffer zurückzunehmen. Jetzt war „Polen offen“, auf unserer Seite forderte Serhat seine Mitspieler lautstark auf, nicht die Hosen voll zu haben, aber man konnte erkennen, wie verunsichert unsere Jungs jetzt waren.

Da konnte kein Ball mehr ruhig gemacht werden, Zweikämpfe gingen verloren, alles Dinge, die vorher 35 Minuten klasse klappten. Entscheidend aber die Szene in der 86.min, wo Joe umgestoßen wurde und Serhat, der Mann mit dem heißen Blut, den Gegner auch schubste, worauf beide die rote Karte sahen. Für Asterode nicht schlimm, für uns schon, denn mit Serhat wäre der 3:3 Ausgleich in der 90.min, wo gleich mehrere Stellungsfehler dem Gegner das Tor ermöglichten, nicht gefallen. 

Nach langen Nachspielminuten, wo auf unserer Seite viel gezittert wurde, der Abpfiff und die Fans in reger Diskussion, ob man jetzt einen Punkt gewonnen oder zwei verloren hatte. Der traurigste Mann im Waldstadion Klaus Wissemann, dem das Herz blutete, als er sich seinen geliebten Rasen im Waldstadion anschaute und feststellen musste, dass der Platz auf vielen Ecken „rum“ ist. Man gibt einfach viel zu viel dem Bestreben der Verantwortlichen in den Verbänden nach, das die Spiele egal wie, durchgezogen werden sollen.

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Man of the Match

Robin Greif

Schon beim Warmmachen konnte man in den Augen unseres „Batmans“ das gewisse Funkeln in den „Augen des Tigers“ erkennen, heute unbedingt den Tore Rückstand auf Kumpel Nico aufzuholen und dazu noch sein Team ins 3 Punkte Glück zu schießen. Eine Chance ließ er in der ersten Hälfte liegen, doch nach dem Wechsel war der „El Tren“ unserer SG KiLoHa nicht mehr aufzuhalten und erzielte drei blitzsaubere Treffer. Schade, dass seine Tore nicht zu drei Punkten reichten. Klasse!!!!

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