Ein Traum!!! Erstes Spiel, erster Sieg.

16.09. | 15:45 | Kammerbach

TSG Kammerbach II : TSV Haddamar | 1:2

Das Aufgebot: Ann-Christin Heck, Rica Schnabl, Laura Höhmann, Anna Lumm, Alisa Riemer, Antonia Cramer, Janina Melms, Janine Richter, Sonja Raymans, Simone Richter, Hanna Siegmann

Wie würde es weitergehen mit „Happy Haddamar“, dass fragten sicher viele vorm ersten Saisonspiel unserer Mädels. Freiwillig startet das Team von Simone Richter in der B-Klasse, wo 7 gegen 7 auf kleinerem Feld und kleinen Toren gespielt wird. Der Kader ist schon größer geworden, trotzdem reicht es nicht für Großfeld und 11 gegen 11, denn da braucht man mindestens 20 Spielerinnen und die haben wir noch nicht. Aber viele unserer Mädels sind am Ball, sprechen junge und erfahrene Mädels und Damen an, um sie von der schönsten Nebensache der Welt, nämlich bei Happy Haddamar zu spielen, zu überzeugen.

Die Entfernungen zu den jeweiligen Spielen haben es echt in sich. Nach Kammerbach zum Beispiel sind es sage und schreibe 65 Kilometer, eigentlich ein Wahnsinn, aber was macht nicht alles für das über alles geliebte Hobby.

In Kammerbach angekommen, musste man die bittere Pille schlucken, dass sich der Anpfiff um fast eine Stunde verzögert. Das geht eigentlich gar nicht, da muss der Gastgeber einfach besser aufpassen und gegebenenfalls unser Team informieren. So stand man dumm in der Hitze rum, die Konzentration, Körpersprache und Körperspannung mussten wieder herunter gefahren werden. Begleitet wurde unsere Mannschaft von unserer Redaktion und den Edelfans Lars und Linus. Schade, hätten mehr sein können, aber die weite Entfernung, auch wenn durch eine wunderschöne Landschaft ging, schreckte doch ab.

Endlich, nach schier endloser Wartezeit ging es los. In den ersten Minuten zeigte sich bei unseren Mädels eine große Nervosität, dass auch dem verspäteten Anpfiff geschuldet war. Wie gleich nach drei Minuten. Ein völlig unnötiger Rückpass 5m vor unserer Kiste, der fällige Freistoß landete zwar in der Mauer, aber die Gastgeber kamen wieder ans Leder, beim Durchbruch konnte die Flanke nicht verhindert werden und in der Mitte stand die Stürmerin ganz frei und drückte das Leder zum 1:0 über die Linie.

Was für ein Mist, so der Gedanke von Spielerinnen und Fans. Die Köpfe erst einmal unten, das Selbstvertrauen angeschlagen, man stand jetzt zu tief, auf dem Platz fehlte die Kommunikation untereinander. Es dauerte 7,8 Minuten, ehe man sich von dem Schock erholt hatte und erste Zeichen in der Offensive setzte. Janine mit einem Zuckerpass auf Anna, unsere Mittelstürmerin zog sofort ab, doch der Schuss genau auf die Torhüterin.

5 Minuten später die nächste Aufregung. Beim Aufbauspiel wurde der Ball hergeschenkt, unsere linke Seite ganz offen für den Gegner, völlig allein stand die gegnerische Spielerin vor Anni, aber die machte sich ganz breit und rettete überirdisch. Herbert Zimmermann hätte es in seiner Reportage beim Endspiel 1954 sicher mit den Worten „Anni, du bist ein Fußballgott“ kommentiert.

Das Zittern konnte man förmlich bei einigen sehen, deshalb auch Fehler, die man in der Vorbereitung nicht gesehen hatte. Laura hatte die Nase voll, schnappte sich nach 15 Minuten die Pille, ging über das ganze Feld an allen vorbei, richtig gut die Hereingabe, aber Anna bekam keinen richtigen Druck hinter das Leder und der Ball wurde zur Ecke abgewehrt.

Das System von Simone griff noch nicht richtig. Die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen zu groß, vor allem fehlte im Zentrum die ordnende Hand. Nach 20 Minuten eine erste Trinkpause, es wurde Zeit für den „halmerschen Zaubertrank“. Anna hatte einen richtig großen Schluck genommen, ging sofort nach Wiederanpfiff an allen vorbei hier, hätte in den Strafraum gehen können(müssen), entschied sich für die Flanke, die aber verpuffte.

3 Minuten später begann die große Leidenszeit von Janine. Anna hatte unseren hübschen jungen Mittelfeldregisseur herrlich freigespielt, Janine mit Platz, Zeit und Muße mit dem Ball fast ins Tor zu laufen, zog viel zu früh ab und scheiterte an der Torfrau.

Jetzt kam es auch noch dicke, Rica Schnabl verletzte sich und so musste Topstürmerin Alisa auf die Verteidigerposition, wobei ihre Stärken, wie jeder weiß, natürlich im Sturm liegen. Aber auch das zeichnet diese wundervolle Mannschaft aus, hier gibt jede für das Team alles, spielt da, wo sie gebraucht wird. Klasse!!!

In der 25.min ein klares Handspiel im Strafraum, doch wo waren die Linien. Es waren wirklich nur noch 5m bis zum Tor, aber der Schiedsrichter entschied auf Freistoß, natürlich vollkommen falsch. Unsere Mannschaft mit ganz viel Ballbesitz, doch noch fehlte vor der gegnerischen Kiste die letzte Überzeugung, auch schenkte man ein zwei Ball zu leicht her und brachte sich so um die Chance.

In der 28.min hätte sich Janine das zweite Mal am liebsten in den, ihr wist schon wohin, gebissen, wurde hier herrlich in Szene gesetzt, doch der Schuss ging wieder nicht dahin, wo er hinsollte. Es war zum „Mäusemelken“.

Nur wenige Sekunden später die herrliche Balleroberung von Laura, super der anschließende Spielzug über Alisa auf Janine, doch der klebte heute wirklich der … an den Stiefeln und auch der Schuss fand nicht ins Ziel.

Tonnenschwere Last fiel nach 33 Minuten von allen hübschen Mädels in Rot ab. Nach einem herrlichen Zusammenspiel zwischen Simone und Anna war es letztlich unsere neue Mittelstürmerin Anna, die das Leder zum 1:1 im gegnerischen Tor versenkte. Der erste Treffer vom neuen, fantastischen „Happy Haddamar“ in der neuen Saison war geschafft. Sekunden vor dem Wechsel die Chance. Überragend wie sich Alisa in den eigenen Angriff mit einschaltete, wie immer an den Gegenspielerinnen vorbei flog, auflegte für Anna, die aber im letzten Moment gestört wurde. Das wäre es gewesen.

1:1 zur Pause, aber noch war man nicht da, wo man hin will. Simone schnappte sich nach wenigen Sekunden in der 2. Hälfte das Leder, ging auf und davon, zog für unseren Geschmack zu früh ab und das Leder ging so nur ans Außennetz.

Jetzt aber nur noch der TSV Haddamar. Fast 100% Ballbesitz, alle Zweikämpfe wurden gewonnen, der Gegner konnte sich nur noch mit langen Befreiungsschlägen helfen. Hier stand aber vor allem Laura wie die berühmte Mauer in dem fernen Land. Fing die Bälle mit einer Ruhe ab, die uns unheimlich imponiert.

Immer stärker und niemals aufzuhalten jetzt die „Fußballgöttin“ Alisa, die auf der linken Seite viel Alarm machte und nie zu halten war. Chancen im Überfluss wurden toll herausgespielt, aber Simone, Janine und auch Alisa fanden lange nicht den richtigen Abschluss, um sich und ihr Team ins absolute Glück zu schießen.

Der TSV Anhang raufte sich immer mehr die Haare, den selbst klarste Dinger wurden nicht genutzt. Der Gegner versuchte mit permanentem Wechseln Zeit von der Uhr zu nehmen, für Kammerbach ging es nur noch darum, den einen Punkt zu retten. In der 54.min genial der Durchbruch von Alisa, keine war mitgelaufen, musste es deshalb aus spitzem Winkel selbst versuchen und scheiterte an der Torhüterin. 100 Sekunden später die herausragende Vorarbeit von Alisa, genau getimt kam die Pille zu Janine, doch der klebte wirklich die Seuche am Fuß und es wurde wieder nichts mit dem Treffer.

In der 58.min Alisa mit ganz viel Leidenschaft und einem tollen Schuss, aber die Torfrau holte Ding aus dem Eck und verhinderte die lange lange verdiente Führung.

Auch in den nächsten Minuten immer wieder Alisa mit ihren Sturmläufen, riss damit die ganze Abwehr von Kammerbach auseinander, aber Sonja, Janine und Simone konnten die Vorlagen nicht veredeln. 7 Minuten vor dem Ende wieder eine überragende Spieleröffnung von Laura, toll der Ball in die Mitte, Simone an der Torfrau vorbei und schoss ein… ne, unglaublich, aber auf der Torlinie stand ein Spielerin von Kammerbach und holte das Leder von der Linie.

3 Minuten vor dem Ende doch die Belohnung für eine Mannschaft, die nie aufgab und sich dann auch endlich belohnte. Diesmal kam der Ball in die Schnittstelle von Antonia, Simone auf und davon, blieb vor der Kiste ganz ruhig und jagte das Leder zum 1:2 in die Maschen. Die letzten Minuten spielten unsere Mädels souverän zu Ende und belohnten sich am Ende mit einem mehr als hochverdienten Sieg. Die Jubelfeier anschließend bombastisch, es wurde getanzt und gesungen. Ganz so wie in den besten Zeiten von „Happy Haddamar“.

Es war noch nicht alles Gold, was glänzt, wir müssen einfach unsere Chancen besser nutzten und daran wird Simone mit ihren Girls sicher in jedem Training weiter arbeiten.

Ihr seid einfach ein unglaubliches tolles Team!!!

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Woman of the Match

Alisa Ried

Unsere junge Mama ist noch nicht da, wo sie hin will. Konditionell fehlen noch ein paar Prozentpunkte, aber wenn unsere „Fußballgöttin“ was hat, dann Kampfgeist. Ist auf der einen Seite eine totale Mannschaftsspielerin, stellte sich in den Dienst der Mannschaft als Verteidiger, obwohl das nicht ihre eigentliche Position ist. Ihre echte Klasse liegt aber in der Offensive, rückte in der 2. Halbzeit auch weiter vor und gab dem Gegner mit ihren fantastischen Sturmläufen auf der linken Seite unlösbare Rätsel auf. Unglaublich, wo die junge Frau die Kraft hernahm. Das war ganz großes Kino Alisa!!

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