Das Aufgebot: Peter Gutbier, Serhat Bingül, Eric Poos, Matthias Tropmann, Robin Greif, Moritz Ritter, Marius Ludwig, Kevin Böttner, Hannes Meyer, Lars Draude, Nico Karwath, Niklas Wissemann, Jan Wicht, Abdulrahman Jabar, Max Löber, Nico Jakob
Tore: Serhat Bingül, Robin Greif
Bevor wir zum Spielbericht kommen, möchten wir für unseren Vorstand und die Verantwortlichen eine Lanze brechen. Nachdem in der letzten Saison der Kader durch Verletzungen immer dünner wurde und es jeden „verdammten Sonntag“ schwerer wurde, zwei schlagkräftige Mannschaften aufs Feld der Ehre zu bringen, wünschten sich Spieler und Fans Verstärkungen für die neue Serie.
Wie schwer es aber mittlerweile geworden ist, Fußballer zu überzeugen in tollen Mannschaften mit einer überragenden Gemeinschaft, ans runde Leder zu treten, dabei als reines Hobby Spaß an der schönsten Nebensache der Welt zu haben, mussten unsere Verantwortlichen in unglaublich vielen Gesprächen erfahren.
Bei unserer SG gibt es ein festes Konzept, wo alle Spieler die gleiche Aufmerksamkeit des Vorstandes, Verein und Fans bekommen. Liebe zum Fußball, großer Teamgeist, Respekt jedem und jeder gegenüber, viel Spaß in der Mannschaft und gignatische Kameradschaft sind die Dinge, die unser Verein in großartiger Form anbieten kann.
Gold und Edelsteine gibt es nicht, das ist aber leider vielen vielen Sportlern wichtiger als die kleinen, aber wunderschönen Dinge, die unsere SG KiLoHa anbietet. Auch oder gerade deshalb sind wir von der Reaktion, Fans, Zuschauer, Vorstand und Verein, noch stolzer auf die Jungs, die schon länger bei uns spielen und auf die neuen Männer, die zur SG gestoßen sind und nun aus Freude und Spaß in fantastischen Mannschaften zu spielen.
Dabei tragen sie das SG Logo nicht nur auf den wunderschönen Trikots, die gehören zu den schönsten im Schwalm-Eder-Kreis, sondern auch im Herzen. Alle in der SG ehren den Spruch der Musketiere „Unus pro omnibus, omnes pro (Einer für alle, alle für einen)“ und das macht die vielen Jungs und den Verein SG KiLoHa so besonders.
Die Verantwortlichen, Trainer und Vorstand, wissen wie schwer es auch in der Saison 2024/2025 wird zu bestehen. Alle Spieler müssen in jedem Spiel über ihre Schmerzgrenzen hinausgehen, der Fußballgott muss auf der Seite der „kleinen“ sein, unsere Fans müssen, ganz wichtig, auch bei schwächeren Spielen, und die wird es geben, hinter den Teams stehen. Nur dann und auch mit dem nötigen Quäntchen Glück, was man braucht, können wir den Klassenerhalt im „Haifischbecken“ Kreisoberliga erneut schaffen.
Aller Anfang ist schwer, so das Fazit nach dem ersten Testspiel in Balhorn. Da war noch viel viel Sand im „Getriebe““, was gegen die starke Mannschaft von Wildungen schon viel besser aussah. Was die Trainer unbedingt machen müssen, ist die Uhr bei unseren Kickern, um zwei Minuten vorzustellen, damit man rechtzeitig den Schlaf aus den Augen reiben kann.
Gegen Wildungen war dieser Schlaf noch in den Augen und sorgte in den ersten 70 Sekunden!!!!!! für 3 große Chancen des Gegners, wobei Peter Gutbier überragend reagierte und die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln konnte.
Nach dem „symbolischen Kaffee„ und der Aufforderung vom Trainer wach zu werden, ging die Post ab. Schnell erkannte unsere Elf auch die Schwäche beim Gegner, die in der „Kette“ auf einer Linie agierten und bei Bällen über eben diese 4 Männer schlecht aussahen.
Wie in der 4. Minute, als der wunderbar getimte Ball in den Lauf von Robin gespielt wurde, der im Strafraum(Box) etwas zu unentschlossen war, den Ball jedoch noch einmal zurücklegen konnte, der Schuss von unserem Spieler dann aber neben den Kasten landete.
32 Sekunden später zeigte Kevin Böttner das erste Mal seine spielerische Klasse. Herrlich der Pass in die Schnittstelle, die schnellste Maus von KiLoHa, Marius Ludwig, nicht zu halten und konnte beim Schuss nur noch durch ein Foul gestört werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Serhat bombensicher zur 1:0 Führung.
Sicher zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaft, das aber verdiente sich unsere Elf in den nächsten Minuten mit einer beeindruckenden Leistung. Klasse anzusehen, wie man mit 3 Spitzen hoch anlief, das Mittelfeld rückte geschlossen nach und sorgte ein ums andere Mal für viele Sorgen beim Gegner. Überragend vor allem das schnelle Umschaltspiel. Nach Balleroberungen wurde nicht quer gespielt, wie das ja heute Mode geworden ist und von vielen gefeiert wird, sondern man suchte sofort die Anspielstation in der Spitze oder es ging schulmäßig schnell und direkt über die Außenbahnen.
Öfters hätte man sich gewünscht, mal den Abschluss etwas früher zu suchen, so wurde selbst im Strafraum noch der Nebenmann gesucht und der Gegner bekam noch ein Bein dazwischen.
Mitte der ersten Halbzeit auch die Gäste mit ihren zwei schnellen und technisch starken Spitzen wieder gefährlich. Vor allem deshalb, weil auch unsere Abwehrspieler auf einer Linie agierten, was unserer Meinung nach falsch ist, aber wir sind ja alles Bundestrainer.
Richtig gut auch die Kommunikation auf dem Feld. Es wurde viel gesprochen, dabei immer im richtigen Ton, klasse. Chancen, um die Führung auszubauen, waren da, doch hier fehlte einige Male die letzte Überzeugung, die letzte Leidenschaft.
Wie in der 26.min. Wunderschöner One-Touch-Fußball aus dem berühmten Lehrbuch, direkt und zu schnell für den Gegner ging es über die linke Außenbahn, Lars Draude, der ein starkes Spiel machte, hatte dem Kopf herrlich oben, legte auf für „Moritz John Wayne Ritter“, doch beim Scharfschützen hatte sich das Visier verstellt und so ging der Schuss weit am Tor vorbei.
4 Minuten vor dem Wechsel ein langer Ball der Gäste, unsere Abwehr bekam die Seite nicht dicht, Peter Gutbier versucht noch zu retten, was nicht mehr zu retten war, machte da nach Meinung des Schiris ein Foul und es gab Elfmeter. Der wurde von Wildungen sicher zum 1:1 Ausgleich verwandelt.
Praktisch im Gegenzug die erneute Führung für unsere Farben. Mit dem unnachahmlichen Blick eines „Günther Netzers“ erkannte Matthias die Lücke beim Gegner, spielte den genialen Pass in den Lauf von Robin und der machte kalt wie ein Kühlschrank das 2:1. Sekunden später nochmals Robin, aber diesmal blieb der gegnerische Keeper Sieger. Auch Wildungen noch mit einer 100% Chance. Hier unsere Abwehrseite völlig offen, der Gegner mit freier Bahn, doch der Abschluss aus 6m flog am Pfosten vorbei.
Nico Jakob hatte nach wenigen Sekunden der 2. Hälfte das 3:1 auf dem Stiefel, doch nach der perfekten Flanke von Abdulrahma flog sein Schuss am Tor vorbei. 1 Minute später beste Position für „Matthias Günther Tropmann, doch der sonst so sichere „Scharfschütze“ verfehlte sein Ziel.
In der 50.min die schönste Aktion des Spiels. Genial der Diagonalball von Matthias genau auf den Kopf von Nico Karwath. Der ohne Frage ein unglaubliches Kopfballungeheuer, fast wie Serhat, schraubte sich in die Lüfte des Dachsbergstadions, wunderschön anzusehen, wie Nico Maß nahm, den Kopfball phänomenal in den rechten Giebel zirkelte, aber der Schiedsrichter gab den einzigartigen Treffer nicht wegen einer angeblichen Abseitsstellung.
Schade, das wäre sicher das Tor des Monats geworden. Für uns das bleibt es auch das natürlich!!!
Super, wie sich beim Spiel alle unsere Kicker beteiligten. Mit großem läuferischem Aufwand schaffte man so immer für den ballführenden Anspielstationen, super.
Nach gut 70 Minuten wurden die Beine schwerer, die Konzentration ließ nach, was nun zu einigen bis dahin nicht zusehenden Abspielfehlen führte. Auch wurde jetzt fleißig durchgewechselt, jeder Kicker bekam die Chancen sich zu zeigen.
Die sehr angenehme und faire Mannschaft aus Wildungen versuchte noch den Ausgleich zu erzielen, aber unsere Defensive stand sehr sicher, stark hier auch unser Neuzugang Hannes Meyer, der bei den Laufduellen seine Schnelligkeit zeigte und sicher bald der „Usain Bolt“ von KiLoHa wird.
Hat Spaß gemacht unserer Mannschaft beim Spiel zuzuschauen und wir freuen uns schon auf die nächsten Spiele.