Das Aufgebot: Peter Gutbier, Hannes Meyer, Serhat Bingül, Moritz Ritter, Kevin Böttner, Matthias Tropmann, Robin Greif, Joe Feige, Nico Jakob, Nico Karwath, Eric Poos, Max Löber, Melih Bingül, Lars Draude, Abdulrahman Jaber, Niklas Wissemann
Bericht von Cora Zinn
„Wenn man die Chancen nicht macht, rächt sich das.“ Das beschreibt das Spiel von KiLoHa gegen Wabern II sehr gut. Gefühlt tausende Chancen wurden vorn nicht gemacht, der Gegner nutzte das eiskalt aus. Nico Karwath verschoss in der 13. Minute einen Elfmeter. Die nächsten beiden Szenen gehörten dem Gegner: Julian Richter prüfte zunächst Peter Gutbier, ehe er einen Freistoß an die Latte schoss (21., 25.). Nach einer halben Stunde ging der Gast in Führung: Jonas Konhäuser traf aus 16 Metern ins Eck. Davon ließ sich die SG zunächst nicht beeindrucken: Der Ausgleich fiel mit dem Halbzeitpfiff. Kevin Böttner staubte ab - nach einem Freistoß von Matthias Tropmann. Waberns Torwart Maximilian Korell konnte den Ball nicht festhalten.
Torjäger Robin Greif wollte an diesem Spieltag nichts gelingen. Er gab alles, fand aber oft seinen Meister in Korell oder schoss nur an den Pfosten (57.). Das rächte sich: Richter staubte nach Vorlage von Konhäuser ab (60.). Damit noch nicht genug erzielte der TSV auch noch den 1:3-Endstand durch Nico Kudla (66.). Möglichkeiten durch Tropmann (67.), Greif (81.), Serhat Bingül (82.), wieder Tropmann (88.) und Max Löber (90+2) führten nicht zum Erfolg.
Nachtrag der Redaktion
Bevor zu unserem Anliegen kommen, noch ein ganz große Danke an die Firma Ritter aus Haddamar. Petra und Markus haben den Weg zum Fußball und unserer SG über ihren Sohn Maximilian gefunden, der nach der Jugend bei unseren Senioren sehr erfolgreich dem runden Leder hinterher jagt. Beide Mannschaften wurden vom Ehepaar Ritter mit neuen Aufwärmleibchen eingekleidet, dafür bedankt sich die SG KiLoHa ganz ganz herzlich.
Am Sonntag nach dem Spiel gegen Wabern war bei einigen Fans Weltuntergangsstimmung angesagt, was war passiert? Eigentlich nicht viel, unsere Mannschaft hatte verdient verloren und es wurde leider nichts mit dem Befreiungsschlag, um in der Tabelle festen Boden unter die Füße zu bekommen.
Auch für uns manchmal unverständlich die zwei Gesichter, die unsere Jungs innerhalb von nur 7 Tagen zeigen. Gegen Brunslar eine fantastische Leistung mit allen Tugenden, die ein Fußballherz höher schlagen lässt. Eine Woche später verlor, warum auch immer, die fast gleiche Mannschaft nach 15 Minuten völlig den Faden, ließ all das vermissen, was man ein „paar Stunden“ vorher noch so gut gemacht hatte.
Aber das kein Grund, alles und jeden in Frage zu stellen. Jeder, der mal Fußball gespielt hat, kennt solche Tage und Spiele, wo der Geist willig, aber das Fleisch nicht mitspielt. Es gibt sie eben - Tage wie diese -, mal schlechte, mal gute Tage. Da kann man keine Forderungen an die Jungs stellen, egal in welcher Form.
Die Enttäuschung, Frust, Wut und Ärger über die eigene Leistung, konnte man auf den Gesichtern unserer Kicker ablesen. Im Kreis nach dem Spiel fanden auch die Trainer die richtigen Worte, es gab eine klare Ansage, was sich unsere tollen Jungs mit Sicherheit zu Herzen nehmen.
Diese bitteren Pillen wie gegen Wabern haben Spieler wie Karsten Scherb, Rudi Pfaar, die Familie Wissemann aus Haddamar und auch wir schon vor 30 oder 40 Jahren selbst erlebt und können deshalb die Gemütslage unserer Mannschaft gut einschätzen.
In alten Zeiten wurde nach so einem Spiel im Sportlerheim die Nacht zum Tag gemacht. Bei viel Bier, Wein und Gesang hat man sich ordentlich die Meinung gegeigt und dann versucht, im nächsten Spiel die Scharte auszuwetzen. Das hat sich unser Team sicher auch, ohne die Nacht zum Tag zu machen, vorgenommen.
Wir als Fans sollten jetzt "fünf gerade sein lassen", unsere Mannschaften weiter unterstützen, denn wie heißt es so schön: In guten, wie in schlechten Zeiten. Das haben unsere Spieler in jeder Minute mehr als verdient, es sind alles ganz tolle Jungs, die vor allem uns sehr am Herzen hängen.
Und ganz wichtig sollte man nie vergessen, das alle unsere Kicker 8 Stunden auf dem Dach, im Büro, auf dem Bau oder sonst irgendwo jeden verdammten Tag arbeiten. Sich dazu zweimal in der Woche zum Training quälen, was nach 8 Stunden Arbeit sicher nicht leicht fällt.
Und am Sonntag nicht für sich, sondern hauptsächlich für unseren Verein, den wir alle so lieben, frü die schönsten Nebensache der Welt zur Verfügung stellen. Gerade deshalb sollte alle Fans ihnen allerhöchster Respekt entgegenbringen, sie unterstützen in guten und ……….
Es gibt Fußballer, die verdienen 28 Millionen im Jahr, machen den ganzen Tag nichts anderes als Fußball spielen, ob auf dem Platz oder an der PlayStation, stöhnen schon bei 3 Spielen in der Woche über Überbelastung, stehen öfters 2 Meter allein vor der Kiste und bekommen die Ball auch nicht ins Tor.
Auch da schaltet keiner aus Wut und Frust, wir kennen jedenfalls keinen, den Fernseher aus und kündigen das Abo, obwohl es bei denen angebracht wäre. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Unsere Redaktion appelliert an alle Zuschauer und Fans, unsere Spielerfrauen machen das schon überragend vor, unsere fantastischen Menschen, denn das sind alle Spieler, Trainer und Betreuer, , zu unterstützen und das wie in jeder guten Ehe nicht nur in guten, sondern auch in schlechteren Zeiten.