Das Aufgebot: Niklas Wissemann, Tobias Hofmann, Sven Eubel, Marcel Kentel, Eckhardt Duncan, Sascha Wenzel, Jim Feige, Niklas Michels, Justin Sinning, Martin Geisser, Umut Ekmen, Nicolas Durstewitz, Domenic Schneider, Nico Fuhrmann, Janik Ohlwein, Justin Allmeroth, Michael Müller, Ralf Hanke
Wochenspiel und trotzdem ein 18 Mann Kader, unglaublich. Die Euphorie in der II. Mannschaft ist riesengroß, auch den wenigen „älteren Herren“ macht es sichtlich Spaß, sich mit dem „jüngeren“ zu messen. Natürlich trägt auch der momentane Erfolg dazu bei, aber es steckt auch viel Liebe und Hingabe vom Trainerteam dahinter.
Und eigentlich verwunderlich, dass man fast mit den gleichen Spielern wie letzte Saison in die Spiele geht, doch irgendwie scheint eine ganz neue Mannschaft auf dem Feld der Ehre zu stehen. Es wäre langweilig gewesen, wenn im 6. Spiel die gleiche Anfangsformation wie im letzten Spiel aufgelaufen wäre, also mischte Ralf Hanke wieder kräftig durch, brachte mit Tobias Hofmann, extra aus Ägypten angereist, sogar einen ganz neuen, aber frischen „jungen“ Mann.
Gegen die SG Englis hatte man in der letzten Saison zweimal gewonnen, das strebte man natürlich auch in der neuen Saison an und ging hochmotiviert ins Spiel. Schon nach wenigen Minuten war klar, dass der Gast hier absolut nichts zu bestellen hatte, die „Jungs“ aus Englis waren, so sah es jedenfalls von außen aus, nur auf Schadensbegrenzung aus. Nur wenige Sekunden waren gespielt, als die punktgenaue Flanke auf dem Kopf von Tobi gezirkelt wurde, doch der Kopfball aus 5m landete nur in den Armen des Gästekeepers.
Besser, viel besser, machte es der neue „Go-to-Guy“ der SG KiLoHa. Für die Leser, die diesen Titel oder Namen nicht kennen, geben wir gerne die Erklärung.
Ein Go-to-Guy ist ein Spieler, der egal in welcher Sportart, in engen und wichtigen Situationen Verantwortung übernimmt und Tore, Treffer, Körbe am laufenden Band schießt oder trifft. Bei unserer II. Mannschaft sind das im Moment nicht die beiden überragenden Stürmer Duncan Eckhardt oder Justin Sinning, sondern der „ehemalige Wadenbeisser“ Martin Geisser.
Früher nur als Manndecker eingesetzt, hat Ralf Hanke dessen Qualitäten in der Offensive entdeckt und weiter geformt. Zu Gute kommt Martin natürlich auch sein Trainingsfleiß, er ist einer, der sich immer verbessern will und das geht am besten mit viel Training.
Aber es steckt noch ein Geheimnis dahinter. Martins Vater ist der Druide und Physiotherapeut in unserer SG. Macht da mit seinem Zaubertrank und den heilenden Händen unsere Frauen- und Männermannschaften fit. Jetzt hat Thomas Konkurrenz bekommen und das in der eigenen Familie.
Auf Nachfragen bei Martins besserer Hälfte, die beiden sind er seit kurzem verheiratet, warum und weshalb diese Leistungsexplosion, wurde uns das Geheimnis preisgegeben. Erdnussbutter und am Abend vor dem Spiel ein mit liebe geschälter Apfel, ist das Mysterium. Also viel Vitamine, Mineralstoffe, aber man muss die richtige Mischung finden und das klappt bei den „Geissers“ ganz hervorragend, wie man im weiteren Bericht noch zu lesen bekommt. Einige auf der Ersatzbank schnappten sich sofort ihre Handys und gaben das Geheimes an ihre „Bräute „ weiter.
In der 09.min der fantastische Steckpass von Spielmacher Umut durch die Abwehrkette, Martin mit weiten schnellen Schritten ließ alle Gegner stehen und schob wunderbar überlegt die Kugel zum 1:0 ins Netz.
4 Minuten schlug der Engliser Schrecken zum zweiten Mal zu. Klasse die schnelle Spieleröffnung, Jim Feige mit einem genialen Diagonalpass und den Rest zum 2:0 erledigte der unglaubliche Martin mit einer „Bärenruhe“, die alle Herzen der Fans höher schlagen ließ.
Genial immer wieder die Pässe von Umut, die zentimetergenau in den Beinen seiner Mitspieler landeten. Wie in der 22.min. Herrlich und allererste Sahne der Pass, aber Justin Sinning konnte die goldene Vorlage nicht nutzen. 30 Sekunden später zeigte Jim erneut seine Spielmacherqualitäten, legte auf für Tobi, der mit der Superflanke auf den zweiten Pfosten, aber der Kopfball von Justin ging neben das Tor.
„Kampfgigant“ Umut zeigte nach 28 Minuten seine neu entdeckte Stärke im Zweikampf. Holte sich hier mit voller Überzeugung das Leder, genial, anders kann man es nicht beschreiben, der „Zuckerpass“ über die Abwehr, Justin wieder frei vorm Tor, doch sein Heber zischte am Pfosten vorbei ins Aus. 3 Minuten später ein herrliches Zuspiel von Marcel Kentel auf Duncan, der „Highlander“ locker am Gegenspieler vorbei, aber sein Lupfer(Heber) fischte der herausstürzende Torwart locker weg.
Es hätte schon 5 oder 6:0 stehen können, nein müssen, aber es dauerte bis zur 36.min, ehe der dritte Treffer fiel. Vorausgegangen diesmal der starke Antritt von Sven Eubel in den Strafraum, schulmäßig der Querpass zum „Tormonster“ Martin, der machte es noch einmal spannend, vollstreckte dann aber letztlich sicher zum 3:0. Damit ein lupenreiner Hattrick, was die Nachfrage und Preise nach Erdnussbutter und mit lieben geschälten Äpfeln sicher in astronomische Höhen treiben wird.
Zur Halbzeit nur ein 3:0, dass das einzige Manko, was man unserer Mannschaft nach einer starken 1. Hälfte vorwerfen kann. Englis stand nur hinten drin, wollte auch gar nicht nach vorne spielen, selbst Freistöße von der Mittellinie wurden zum Torwart zurück gespielt.
Über die 2. Halbzeit legen wir jetzt den Mantel des Schweigens, denn, warum auch immer, stellte unser Team fast komplett das Fußballspielen ein. Keine Bewegung mehr, die Schnelligkeit und Dynamik im Spiel ging von 100 auf nur noch 10%.
Eine gute Szene hatte man dann doch noch. Hier zu sehen, wie schön und einfach Fußball sein kann. Torwart Niklas mit dem kurzen Ball auf Martin Geisser, schnell dann das Umschalten auf Duncan Eckhart, unser „Schotte“ schnell wie man es von den wilden Kriegern aus Schottland gewohnt ist, an 3 Gegnern vorbei, legte uneigennützig auf für Nicolas Durstewitz und ganz überlegt machte Nico das 4:0.
Ein Wermutstropfen vor allem für unsere Redaktion, denn wir hatten 4:0 als Endergebnis getippt, das dumme und unnötige 4.1, wo gleich zwei unserer Kicker dem Gegner als Bodyguards zur Verfügung standen, nicht eingriffen und Torhüter Niklas war dann ohne Chance. Starke 45 Minuten, aber über die zweite Halbzeit werden Ralf und sein Team reden müssen. Genauso wie über die Chancenverwertung. In engen Spielen könnte uns das Auslassen von 1000% zum Verhängnis werden.
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