Das Aufgebot: Peter Gutbier, Michael Müller, Niklas Michels, Nico Jakob, Marcel Kentel, Kire Spirovski, Nico Fuhrmann, Jim Feige, Eckhardt Duncan, Justin Sinning, Lars Behringer, Justin Allmeroth, Jan Luca - Mihr, Domenic Schneider
Die Vorbereitungen für die Fete nach dem letzten Saisonspiel waren abgeschlossen, jetzt sollte noch ein Sieg her, denn bekanntlich schmeckt das Bier nach Siegen besser als nach Niederlagen. Allerdings machte uns hier der Gast einen Strich durch die Rechnung, war fast über die gesamte Distanz die bessere Mannschaft und gewann deshalb auch hochverdient.
Schon nach wenigen Minuten konnte man den Spielplan der „Schwälmer“ erkennen, die mit schnellem Umschaltspiel nach dem Ballgewinn und langen Pässen in die Tiefe ihre schnellen Spitzen suchten und fanden.
Da war unsere Abwehr, was Schnelligkeit und Stellungsspiel betrifft, hoffnungslos unterlegen. Der große Fehler war, das alle auf einer Linie ohne jegliche Absicherung standen und ein ums andere Mal bei den Laufduellen nicht hinter kamen.
Viele hätten hier einen Spieler, Lars Behringer etwa, 3,4 Meter hinter die Verteidiger platzierte, um die Durchbrüche der schnellen Jungs von Schrecksbach zu unterbinden. Die Stürmer doppeln hätte gar nichts gebracht, denn die Anspiele kamen nicht in die Füße der Angreifer, sondern immer in die Tiefe.
Aber erst einmal ging unser Team in Führung. Nach einem abgewehrten Eckball bekam Kire die zweite Chance zum Flanken, fand hier Marcel Kentel, der das Leder zum 1:0 über die Linie drückte. 5 Minuten später die 100% Möglichkeit zum 2:0. Wunderschön das Zuspiel von Justin Sinning über die gegnerische Abwehr, Duncan auf und davon, aber sein Heber über den herausstürzenden Keeper ging am Kasten vorbei.
Die Gäste völlig unbeeindruckt, drückten jetzt aufs Tempo und stellten unsere Defensive vor schwere Aufgaben. Der Gast auch technisch besser, vor allem mit viel mehr Ruhe am Ball. Etwas, was unserer Elf völlig abging.
Sofort auch Chancen zum Ausgleich, wobei hier der Fußballgott mehrmals auf unserer Seite war. In der 29.min war es dann soweit. Immer wieder das gleiche Schema. Erneut stand unsere Abwehr schön gestaffelt auf einer Linie, wurde dann mit dem langen Ball überspielt, keiner konnte folgen und es stand 1:1.
Das wurde auch in der Folgezeit nicht besser, für viele unserer Fans doch etwas unverständlich, warum man nicht umstellte. Glück, das der Gegner seine Chancen erst einmal nicht nutzte, doch nach einer halben Stunde nach „Schema F“ das 1:2.
Auf unserer Seite weiter kein Spielfluss, hier landeten die langen Bälle irgendwo im Nichts und nicht in den Füßen unserer Stürmer. Wenn was ging, dann nur durch Standards, bei den langen Bällen in den Strafraum wackelte auch die Gästeabwehr mächtig, aber Duncan konnte in der 42.min daraus kein Kapital schlagen.
Immer mehr in den Mittelpunkt rückte nun auch der Schiedsrichter, der wirklich eine ganz schwache Leistung zeigte, viele falsche Entscheidungen traf und nie Herr der Lage war. So als Justin Sinning sich klasse durch setzte, gut den Köper einsetzte, viel früher am Ball und trotzdem mit einem Pfiff gestoppt wurde.
Im Gegenzug auf der anderen Seite die gleiche Situation. Diesmal der Körpereinsatz des Schrecksbacher Spielers, aber kein Pfiff, das Spiel lief weiter und der Schuss landete zum 1:3 in unserem Kasten. Nicht falsch verstehen, der Schiedsrichter war nicht schuld an der Niederlage, aber eine gute souveräne Leistung vom 23. Mann sieht ganz anders aus.
7 Minuten nach dem Wechsel das 1:4, wenige Sekunden später ein vorweihnachtliches Geschenk der Gäste. Beim Aufbauspiel landete der Ball in den Füßen von Justin Allmeroth, konnte allein ins Tor laufen, schoss dann jedoch aus kurzer Distanz nur an den Pfosten. Aber Justin brachte mit seiner Schnelligkeit Tempo ins eigene Angriffsspiel, war auch nicht zu halten, bekam aber einfach zu wenig Anspiele.
Ein gebrauchter Tag auch für Duncan. Denn der sonst sichere Elfmeterschütze scheiterte mit einem ganz schwach geschossenen Elfmeter, passte irgendwie zum Spiel an diesem Abend. Der Gast weiter abgeklärter und nutzte seine Chance zum 1:5, Nico Fuhrmann konnte mit tollen Einsatz auf 2:5 verkürzen, doch postwenden der nächste Gegentreffer zum 1:6.
Marcel Kentel, unser Bester an diesem Tag, verkürzte nach schöner Flanke von Duncan noch einmal auf 3:6 und jetzt hatte man sogar Chancen zum 4 oder sogar 5:6, aber es sollte nicht sein. In der Nachspielzeit noch ein Geschenk unserer Elf und es stand 3:7.